Kreissl zur Lage

Sturm Graz am Weg der Zerstörung

Sport
28.02.2017 08:40

Als ob das bittere Gegentor in der Schlusssekunde beim 1:2 in St. Pölten (alle Highlights oben im Video) nicht genug wäre, sauste auf Sturm auch der Verletzungshammer nieder: Christian Schoissengeyr erlitt einen doppelten Bänderriss sowie eine Kapsel- und Knorpelabsprengung im Sprunggelenk. Eine OP droht, ein weiterer Einsatz im Frühjahr ist fraglich. Ebenso, ob Sturm in der aktuellen Verfassung zurück in die Spur findet. Sportchef Günter Kreissl nahm zu den brennendsten Themen Stellung:

Drei Pleiten im Frühjahr, zuletzt elf Punkte aus zwölf Spielen
"Da gibt’s nichts schönzureden, das ist absolut zu wenig, das ist die Bilanz eines Abstiegskandidaten! Nach einem Herbst, der in die Geschichtsbücher eingeht, entwickeln wir uns in die falsche Richtung. Auch wenn gegen St. Pölten von der Körpersprache her eine Steigerung zu sehen war, darfst du nicht so wegbrechen. Dafür ist unser Kader zu gut."

Die Abgänge als Ausrede
"Matic und Edomwonyi waren Schlüsselspieler, ja, aber schau nach Altach, wo mit Oberlin und Prokopic zwei Top-Leute verloren gegangen sind. Altach liefert dennoch ab. Die haben aber nicht nachgerüstet, im Gegensatz zu uns! Wir sind in allen Mannschaftsteilen gut aufgestellt, jetzt muss es aber gelingen, das Team erfolgreich zu machen."

Sturms Status quo und das Heimspiel Samstag gegen Altach
"Fakt ist, dass wir derzeit nur wegen unseres Starts so weit oben stehen und noch alles möglich ist. Bitter ist aber, dass aktuell von unseren Mühen und der Arbeit am Platz nichts zu sehen ist. Wir haben viel investiert, eine Euphorie geschaffen wir beginnen jetzt aber das zu zerstören und driften von dem Ziel, die Leute über eine ganze Saison weg zu begeistern, ab. Wir verspielen viel Kredit. Das Spiel gegen Altach ist essenziell, da brauchen wir ein Erfolgserlebnis. Denn der Erfolg steht über allem. Ist der nicht da, muss ich alles hinterfragen. Mich, das Trainerteam, die ganze Mannschaft. Ich glaube zu hundert Prozent ans Potenzial der Mannschaft, aber ich bin auch bereit umzurühren. Ich werde jeden, der jetzt die Lage nicht erkannt hat, wachrütteln."

Georg Kallinger, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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