Alte neue Nummer 1

Novota: “Ich will Rapid jetzt etwas zurückzahlen”

Sport
25.07.2016 16:35

"Es war ein enges Duell", fiel Trainer Mike Büskens die Entscheidung nicht leicht: Jan Novota oder Richard Strebinger? "Letztlich sprach die Routine, die Ruhe für Jan." Der 32-Jährige ist wieder die Nummer eins im grün-weißen Tor! Für den Slowaken auch ein Auftrag: "Der Klub hat nach meiner Verletzung viel Charakter gezeigt, jetzt will ich etwas zurückzahlen."

Rund 80 Minuten vor dem Anpfiff gegen Ried(Highlights der Partie im Video oben) holte Büskens seine zwei Torhüter in die Trainerkabine. "Bis dahin wussten wir nichts. Ehrlich!", gesteht Novota. "Da fragt man ja auch nicht nach. Man hofft nur." Novota machte sogar noch mehr. Nach seinem EURO-Abenteuer mit der Slowakei gönnte er sich nur zwei Tage Urlaub. Neuer Trainer, neue Ausgangslage, kein Bonus - das wusste der Routinier. "Natürlich gibt es im Tor einen Konkurrenzkampf. Da muss man nichts schönreden. Wir schätzen uns."

Vertrag trotz Verletzung
Aber selbst wenn dem nicht so wäre, hätte sich der sympathische Familienvater ohne Murren auf die Bank gesetzt. Novota - in diesem Punkt kein typischer Goalie - ist ein Teamplayer. Fast zu nett für den Ego-Job im Tor? "Ich bin nicht so nett, wie viele glauben", winkt Rapids Einser lächelnd ab. "Das wirkt nur so." Vielleicht wegen seiner Größe. Mit seinen 1,99 Metern kann ein "Ausflug" im Strafraum auch mal tollpatschig, behäbig wirken. Auch wird der Ball lieber aggressiv gefaustet als gefangen, da hilft seine Reichweite. Weshalb er auch auf der Linie so stark ist. Daher setzt nach Zoran Barisic nun auch Büskens auf ihn.

Und natürlich auch Sportchef Andreas Müller. Nur zwei Wochen nach seiner schweren Schulterverletzung, der Sehnenriss setzte ihn ein halbes Jahr außer Gefecht, im November verlängerte Rapid seinen Vertrag vorzeitig bis 2018. "Wir waren uns schon davor per Handschlag einig", so Novota. "Dennoch ist das nicht selbstverständlich. Großartig, wie der Klub da zu mir gestanden ist, das zeugt von Charakter."

Bisher 48 Mal zu null
Weshalb er sich aber auch unter Druck setzt: "Ich will Rapid etwas zurückzahlen." Novota, seit 2011 in Hütteldorf, muss den Beweis erbringen, dass man mit ihm auch Titel holen kann. Dafür schuftet er, studiert auch die Videos der Gegner. Bislang hielt er für Grün-Weiß in 124 Pflichtspielen 48 Mal die Null. Das nächste Mal hoffentlich am Donnerstag bei Torpedo Schodino in der Europa-League-Quali.

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(Bild: KMM)



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