Mehr Optimismus!

Koller fordert: “Team auch mal unterstützen!”

Sport
12.06.2017 09:17

Österreichs Nationalteam kommt im Kampf um die WM-Teilnahme 2018 in Russland immer mehr in Bedrängnis. Der Rückstand auf die Spitze der Gruppe D beträgt nach dem 1:1 am Sonntag in Irland weiter vier Punkte. In den abschließenden vier Runden helfen nur noch Siege. Dessen ist sich auch Teamchef Marcel Koller bewusst - der von der Öffentlichkeit mehr Optimismus und Unterstützung für das Nationalteam fordert. (Im Video oben die Tore vom 1:1 in Dublin.)

"Es sind immer weniger Spiele. Man muss irgendwann beginnen zu gewinnen, wenn man dabei sein will", erklärte Koller. Die nächste Begegnung steigt am 2. September in Wales. "Dort müssen wir alles riskieren, um zu gewinnen." Um eine bessere Ausgangsposition brachten sich die Österreicher in der Schlussphase in Dublin durch ein äußerst vermeidbares Gegentor selbst.

Alaba weiter im Mittelfeld? "Ich denke ja"
"Das Ergebnis ist nicht gut für uns", erkannte Koller. Mit der Leistung war der 56-Jährige aber nicht einmal unzufrieden - obwohl der fußballerisch überlegenen ÖFB-Auswahl das Spiel nach der Pause entglitten war. David Alaba vermochte im zentralen Mittelfeld nicht zu überzeugen. Ob das die Position gewesen sei, auf der der Topstar dem Team am meisten helfen könne? Koller kurz angebunden: "Ich denke ja."

Im März beim Heimsieg gegen Moldau (2:0) hatte Alaba noch vor einer Dreier-Abwehr im linken Mittelfeld agiert. Diesmal kehrte Koller zur Viererkette zurück. Torschütze Martin Hinteregger musste als linker Verteidiger aushelfen, erledigte aber auch das mit Bravour. "Das System mit der Dreierkette war nicht passend auf diesen Gegner", argumentierte der Teamchef. Für die Zukunft ist es aber weiter eine Option.

Mehr Optimismus!
Die WM hat Koller noch nicht abgeschrieben. "Es sind noch zwölf Punkte zu vergeben." Der Schweizer forderte von der österreichischen Öffentlichkeit etwas mehr Optimismus ein. "Es geht darum, das Team auch mal zu unterstützen und nicht alles schlecht zu sehen, auch wenn die Situation nicht rosig ist."

Aus bisher vier Spielen gegen die direkten Konkurrenten Serbien, Irland und Wales haben die Österreicher nur zwei Zähler geholt. Für die magere Ausbeute sieht sich Koller mitverantwortlich. "Ich gehöre ja auch zum Team." In Irland habe man aber auch vier Spieler ersetzen müssen, die normalerweise zum Einsatz kommen würden - darunter den gesperrten Marko Arnautovic.

Lob für Ersatzleute
Positiv vermerkte Koller das Auftreten der jungen Ersatzleute. Diese hätten "ein hervorragendes Trainingslager gemacht" und sich "voll reingehängt". Florian Kainz und Stefan Lainer betrieben mit ihren Erstauftritten in der ÖFB-Startformation ebenso Eigenwerbung wie der eingewechselte Florian Grillitsch. Koller: "Das heißt auch, dass es Konkurrenz gibt. Das ist sehr gut zu bewerten."

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(Bild: KMM)



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