Rückkehr des Maestro

Ivica Osim: “Dieses Stadion ist wie eine Kirche”

Sport
12.05.2016 18:44

Der Puls schnellt in die Höhe beim Gespräch mit Ivica Osim. Nicht nur, weil der Autor dieser Zeilen einst als Knirps mit dem Gesicht an den Gruabn-Zaun gepresst die Spiele von Osims Sturm-Elf verfolgte. Sondern weil die Worte des Trainer-Maestros unter die Haut gehen.

"Ich freu mich in Liebenau zu sein. Dieses Stadion ist wie eine Kirche für mich. Einfach was Besonderes." Den Besuch von Sturms Jahrhunderttrainer anlässlich seines 75. Geburtstages hatten die Fans ja auch für einen Aufruf benutzt, noch einmal in dieser Saison alle ins Stadion zu pilgern. Für Osim. "Schön", meinte der Jubilar, "aber es wäre besser, wenn sie das ohnehin immer tun würden."

Fußball und Sturm sind Lebensinhalt des "Philosophen". "Was soll man denn sonst machen?" Genug gesagt. Wichtig ist Osim ohnehin nur, dass Sturm gewinnt. Von Glanzzeiten wie unter dem bosnischen Visionär darf man wohl weiter nur träumen, aber der Trainer-Guru erinnert daran, was Sturm bedeutet.

"Das ist ein Klub, wo 10.000 Fans hingehen. Das ist nicht selbstverständlich. Um Erfolge zu feiern, muss aber alles passen, braucht man finanzielle Hilfe und die Politik, die unterstützt. Da müssen alle helfen. Aber Sturm hat auch jetzt eine Mannschaft mit Charisma. Sicher muss man immer am Kader basteln. Aber Sturm ist wie die Titanic: Erst muss man viel schrauben, aber ist sie dann einmal im Wasser, fährt sie von ganz allein."

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(Bild: KMM)



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