Ärger nach 1:1

Frankreich-Coach schimpft über ÖFB-Spielweise

Sport
23.07.2017 11:20

Frankreich ist der Favoritenrolle im Frauen-EM-Duell mit Österreich nicht gerecht geworden und muss vor dem letzten Spieltag der Gruppe C noch um den Aufstieg zittern. Coach Olivier Echouafni war nach dem 1:1 am Samstagabend in Utrecht verständlicherweise nicht gut gelaunt. "Ich bin frustriert, weil wir uns den Sieg verdient gehabt hätten", sagte der 44-Jährige.

Das sah auch Mittelfeldspielerin Camille Abily so: "Österreich war sehr gut, das haben wir aber vorher schon gewusst. Sie haben großartige Spielerinnen, aber es war trotzdem so, dass wir es uns verdient gehabt hätten zu gewinnen. Wir haben aber unsere Möglichkeiten vergeben."

Fehlende Effizienz war wie auch schon beim 1:0-Auftaktsieg gegen Island der Hauptgrund für die Probleme des Weltranglistendritten. Frankreichs Coach hatte für die ÖFB-Spielweise keine lobenden Worte parat. "Österreich hat nicht wirklich Fußball gespielt, ist hinten drinnen gestanden und hat auf Fehler gewartet", war Echouafni verärgert. Das auch über den Gegentreffer zum 0:1 (27.) durch Lisa Makas. "Wir haben es ihnen ermöglicht zu treffen", so der Ex-Profi-Kicker.

Die Reaktion seiner Mannschaft hat ihm dafür gefallen. Im Aufstiegsrennen ist seine Truppe genauso wie Österreich weiter in der Pole Position. Auch deshalb konnte Echouafni mit dem Ergebnis leben. "Es ist nicht wie eine Niederlage. Und man muss auch bedenken, dass es schwierig ist, Chancen zu kreieren gegen eine Mannschaft, die wie Österreich spielt", analysierte der Ex-Sochaux-Männertrainer.

Französinnen spielen auf Sieg
"Les Bleues" reicht zum Abschluss gegen die Schweiz am Mittwoch in Breda ein Punkt zum Weiterkommen. "So denken wir aber nicht. Für uns ist ein Punkt nicht genug, das ist nicht unser Anspruch", sprach Abily Klartext. Man müsse gegen die Eidgenossinnen Tore schießen, besser spielen und gewinnen. "Ich hoffe, dass das gelingt", so Abily.

Sie war der Rotation ihres Trainers zum Opfer gefallen, erst ab der 78. Minute zum Zug gekommen. Echouafni hatte seine Startelf gleich an fünf Positionen gegenüber dem Duell mit Island verändert. Das wäre beinahe gänzlich in die Hose gegangen.

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(Bild: KMM)



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