Nach obszöner Geste

Augsburg-Sportchef an Hasenhüttl: "Unmöglich!"

Sport
21.09.2017 19:03

Augsburg-Spieler Daniel Baier hat sich nach seiner obszönen Geste gegen Leipzig-Trainer Ralf Hasenhüttl aufrichtig für sein Fehlverhalten entschuldigt. Damit ist das Thema vom Tisch - könnte man meinen. Tatsächlich tritt jetzt nämlich Augsburg-Sportdirektor nach, und zwar gegen Hasenhüttl. Dessen provozierendes Verhalten hält Reuter für "unmöglich".

"Wir brauchen nicht darüber reden, dass es ein Fehlverhalten war. Ich möchte mich bei den Leipzigern entschuldigen, die Geste war total unangebracht", hatte Augsburg-Kapitän Leipzig einen Tag nach seiner Provokation in Richtung Ralf Hasenhüttl gemeint. Beim 1:0-Sieg der Augsburger hatte sich Baier zu einer ungustiösen Geste - er deutete Selbstbefriedigung an - hinreißen lassen, um Hasenhüttl klarzumachen, "dass er weggehen und nicht jede Situation kommentieren soll", so Baier.

"Überzogen, unmöglich!"
Die Täter-Opfer-Rollenverteilung war medial und unter Exporten schnell vorgenommen: Baier überzog maßlos, Hasenhüttl ist das Opfer. Eine Schubladisierung, die Augsburg-Sportdirektor Reuter zu eindimensional ist. Er nimmt jetzt sehr wohl auch Hasenhüttl in die Pflicht. "Dass er während des Spiels aufs Spielfeld rennt und irgendwas fordert - das ist irgendwie überzogen", wird Reuter von bild.de zitiert.

Das war aber noch der diplomatische Teil seiner Kritik an Hasenhüttl. Reuter stößt - laut bild.de - weiter sauer auf, dass sich Hasenhüttl "jetzt als Moralapostel aufspielt". Und: "Wie er nach dem Schlusspfiff auf unsere Spieler zustürmt - das finde ich unmöglich!"

Baier "grandios"
Seinem Spieler Baier hält Reuter indes die Stange. Baiers Umgang mit dem Fehlverhalten findet Reuter nicht weniger als "grandios! Er hat ganz klar zugegeben, dass es ein Fehler war. Ihm ist bewusst, dass das nicht geht."

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(Bild: KMM)



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