2:3 hier im VIDEO

Admira ballert Rapid zurück in den Krisen-Alltag!

Sport
30.04.2017 22:17

Der SK Rapid findet in der Bundesliga einfach nicht aus seiner Krise! Vier Tage nach dem Einzug ins Cup-Finale ging der Rekordmeister am Sonntag zum Abschluss der 31. Runde bei der Admira nach einer Pausenführung noch als 2:3-Verlierer vom Platz und rutschte wieder auf Platz sieben zurück. Das leidige Abstiegsthema ist mit sechs Punkten Vorsprung auf Rang zehn nach wie vor nicht abgehakt. Dabei steckte Rapid die Blitzführung der Admira durch Maximilian Sax (3.) schnell weg und führte dank Tamas Szanto (35.) und Joelinton (41.) in der Halbzeit 2:1. Ein Foul-Elfer von Christoph Knasmüllner (67.) und der Last-Minute-Treffer von Admira-Goalgetter Christoph Monschein (90.) machten den Dreier der Hausherren perfekt.

Die Admira, die im Frühjahr in elf Spielen weiter nur bei einer Niederlage hält, zementierte mit 43 Punkten Platz fünf ein, Rapid bleibt mit 34 Zählern hinter dem WAC (35) Siebenter. Für Rapids Interimstrainer Goran Djuricin war es die zweite Niederlage im dritten Liga-Spiel. Djuricin schickte in der Südstadt eine bemerkenswert junge Startelf mit einem Durchschnittsalter von 22,36 Jahren und wie schon gegen den LASK im 4-1-4-1 aufs Feld. Der 19-jährige Ex-Admiraner Philipp Malicsek gab dabei sein Liga-Startelfdebüt für Grün-Weiß. Das offensive Mittelfeld bildeten erstmals Manuel Thurnwald, Tamas Szanto, Malicsek und Arnor Ingvi Traustason.

Die "Dusche" für die Gäste fiel eiskalt aus. In der dritten Minute beförderte Rapid den Ball nach einem weiten Einwurf in den Strafraum erst nicht konsequent genug aus der Gefahrenzone, dann bekamen auch Maximilian Wöber und Andreas Kuen das Leder nicht unter Kontrolle. Schließlich bediente Christoph Knasmüllner Sax, der aus wenigen Metern unbedrängt einschießen konnte. Rapid zeigte keinerlei Anzeichen eines Schocks, sah sich in der Folge aber einer kompakten Admira-Abwehr gegenüber, die mit viel Willen bearbeitet wurde. Doch die Chancenausbeute blieb im Vergleich zum Ballbesitz bescheiden.

Der "letzte Pass" kam fast nie, die bis zum Ausgleich beste Möglichkeit fand Joelinton vor, dessen nicht ideal getroffener Volley in letzter Sekunde geklärt wurde. Die Schubumkehr leitete eine der vielen Rapid-Aktionen über die Flügel ein: Nach einem Kuen-Stanglpass servierte Thomas Ebner Szanto den Ball an der Strafraumgrenze, der Ungar machte mit einem gefühlvollen Schuss den Ausgleich perfekt. Dass die Gäste noch vor der Pause die vermeintliche Trendwende schafften, war schließlich einem schweren Fehler von Innenverteidiger Markus Wostry zu verdanken: Joelinton schnappte sich Wostrys verunglückten Rückpass auf Goalie Andreas Leitner und erhöhte auf 2:1.

Nach der Pause drehte sich das Bild: Rapid stellte das aktive Spiel quasi ein, die Admira machte aber nichts aus ihren massiv erhöhten Anteilen. Vielmehr waren es die Hütteldorfer, die durch Szanto (58./neben das Tor) und Malicsek (63./daneben) die besten Möglichkeiten vorfanden. Erst ein ungestümes Foul von Stephan Auer an Ebner und ein locker geschlenzter Elfer von Knasmüllner sorgten wieder für einen Höhepunkt. Das große Aufbäumen Rapids blieb nach dem 2:2 aus, im Finish war es die Admira, die weiterhin mehr Druck machte. Trotz kaum nennenswerter Aktionen sollte sich dieser Wille zum Sieg doch noch auszahlen.

Monschein schloss einen Konter mit seinem zehnten Saisontor ab und bestrafte das Unvermögen des Gegners doppelt: Denn nur Sekunden zuvor hatte der eingewechselte Steffen Hofmann in aussichtsreicher Position abgelegt statt selbst zu schießen…

Das Ergebnis:
FC Flyeralarm Admira - SK Rapid Wien 3:2 (1:2)
Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 5300, SR Schörgenhofer
Tore: 1:0 (4.) Sax, 1:1 (35.) Szanto, 1:2 (41.) Joelinton, 2:2 (67.) Knasmüllner, 3:2 (90.) Monschein
Gelbe Karten: Sax bzw. keine
Admira: Leitner - Zwierschitz, Wostry, Maranda, Ebner (88. Posch) - Lackner, Bajrami (79. Maier) - Sax, Knasmüllner, Grozurek (46. Toth) - Monschein
Rapid: Knoflach - Auer, Dibon, Wöber, Kuen (55. Murg) - Schwab - Thurnwald, Szanto, P. Malicsek, Traustason (73. S. Hofmann) - Joelinton (64. Kvilitaia)

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(Bild: KMM)



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