Mit beiden Füßen stampfte er auf den Boden. Das Gesicht weinerlich verzerrt. Händeringend. Fluchend. So ein Zornbinkerl. Ein echtes Ronaldo-Stilzchen. Derart wütend hatte man den Star selten gesehen. War ja auch Majestäts-Beleidigung. Da kamen die Bulgaren - und erlaubten sich, keinen seiner Bälle ins Netz zu lassen. Unerhört. Vor allem dieser Tormann: tausend Arme. Sogar einen Elfer wehrte er ab.
Cristiano Ronaldo schlich nach der 0:1-Heimniederlage in Leiria am Karfreitag an allen vorbei. Medien, Fans, Polizisten, Trainer. CR7 stierte im Mannschaftsbus einzig böse vor sich hin.
Dem böswilligen Goalie Stoyanov hatte der Kapitän der Seleção nach Spielschluss gar den Handschlag verweigert.
Die Bulgaren grinsten. Ein schöneres Lob als eine ausgeschlagene Ronaldo-Hand gibt es kaum. So möchte Österreich diesen Cristiano bei der EURO auch erleben. Wenn es unterm Gel wieder richtig kocht, hat das Team von Marcel Koller im Juni in Paris alles richtig gemacht.
Portugal-Coach: "Müssen daraus lernen"
Portugals Teamchef Fernando Santos sieht das anders: "Wir müssen daraus lernen. Es ist kein Drama, aber auch nicht zum Lachen. Niemand verliert gern, auch meine Burschen nicht." Gelegenheit, den Ausrutscher zu korrigieren, gibt’s am Dienstag gegen Belgien.
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