EL-Quali geschafft

Nicht einmal Elfer-Farce kann die Austria stoppen

Sport
25.08.2016 20:49

Bravo, Veilchen! Die Wiener Austria steht in der Gruppenphase der Europa League. Die Violetten gewannen am Donnerstagabend bei Rosenborg Trondheim mit 2:1 und stehen mit einem Gesamtscore von 4:2 im Hauptbewerb. Nicht einmal ein höchst fragwürdiger Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1 konnte die bärenstarken Austrianer am Donnerstagabend stoppen.

Grünwald hatte die Austria in der 57. Minute per Kopf in Führung gebracht. Praktisch im Gegenzug kam Rosenborg zum Ausgleich durch Gytkjaer. Der Schiedsrichter hatte auf Elfmeter entschieden, weil Rotpuller den Ball mit der Hand berührt hatte. Dabei sah es aber viel eher danach aus, als sei Rotpuller gefoult worden und deswegen Boden gegangen - die Entscheidung auf Hands-Elfmeter schien eher einer Farce gleichzukommen. Kayode aber machte in der 69. Minute alles klar. Nach einer starken Einzelaktion knallte er den Ball unhaltbar unter die Latte 2:1!

Dritter Einzug in die Gruppenphase
Damit steht die Austria nach 2009 und 2011 zum dritten Mal in der Gruppenphase und darf sich über ein Startgeld von 2,4 Millionen Euro freuen. Ihre Gegner erfahren die Wiener bei der Auslosung am Freitag in Monaco (13.00/live Eurosport). Die Norweger mussten im heimischen Lerkendal-Stadion die erste Niederlage seit dem 16. Mai 2014 hinnehmen.

Die heimstarken Gastgeber fanden vor 11.700 Zuschauern die erste Chance des Spiels vor. Rosenborg-Topscorer Gytkjaer schoss jedoch weit drüber (3.). Danach kamen die Wiener besser ins Spiel. Nach einer sehenswerten Kurzpassstafette kam Grünwald in der Mitte etwas zu spät (5.).

Viele Räume
Rosenborg überließ den Veilchen etwas überraschend die Räume. Nach einigen Halbchancen auf beiden Seiten waren die Wiener dem Tor vor der Pause schließlich näher. Nach einer halben Stunde hatte Rosenborg-Schlussman Adam Kwarasey bei einem Grünwald-Freistoß Mühe, den Ball über die Latte zu lenken. Nach dem fälligen Eckball verfehlte Kayode das Tor mit einem Kopfball nur knapp.

Kurze Zeit später blieb den Austrianern der Torjubel im Halse stecken, weil das englische Schiedsrichtergespann um Martin Atkinson Kayode knapp, aber zurecht im Abseits wähnte (32.). Die größte Chance der Gastgeber resultierte aus einem Abwehrfehler der Wiener. Petar Filipovic verschätzte sich bei einer Flanke, Kapitän Robert Almer im Tor war aber beim Schuss von Fredrik Midtsjö auf dem Posten (37.).

Grünwald köpft ein
Nach Wiederanpfiff ging es Schlag auf Schlag. Zunächst konnte sich der starke Almer bei einem Gytkjaer-Heber zum wiederholten Male auszeichnen (55.). Im Gegenzug glückte der Austria das ersehnte Auswärtstor. Alexander Grünwald sprintete in eine Freistoß-Flanke von Raphael Holzhauser und drückte den Ball mit dem Kopf über die Linie (57.).

Lange währte die Freude aufseiten der in rot spielenden Wiener nicht. Denn praktisch postwendend wollte Atkinson ein Handspiel von Lukas Rotpuller im Austria-Strafraum gesehen haben und verhängte einen höchst umstrittenen Strafstoß, den Gytkjaer verwandelte (59.).

Kayode-Traumtor erlöst Veilchen
In die darauf folgende Drangperiode der Norweger setzte die Austria den Nadelstich ins Glück. Kayode schloss einen Konter mustergültig ab und erzielte das vorentscheidende zweite Auswärtstor. In weiterer Folge bemühten sich die Norweger zumindest ihre Serie vor eigenem Publikum zu verlängern, fanden jedoch ein ums andere Mal ihren Meister in Almer.

Rosenborg Trondheim - FK Austria Wien 1:2 (0:0)
Trondheim, Lerkendal-Stadion, 11.692, SR Martin Atkinson/ENG

Hinspiel: 1:2 - Austria mit mit dem Gesamtscore von 4:2 in der Gruppenphase (Auslosung am Freitag, 13.00 Uhr in Monaco).

Torfolge: 0:1 (57.) A. Grünwald
1:1 (59.) Gytkjaer (Elfmeter)
1:2 (69.) Kayode

Rosenborg: Kwarasey - Svensson, Reginiussen, Eyjölfsson, Skjelvik (70. Gersbach) - Jensen, Konradsen, Midtsjö - Helland (24. Vilhjalmsson), Gytkjaer, Rashani

Austria: Almer - Larsen (89. Tajouri), Rotpuller, Filipovic, Martschinko - Serbest, Holzhauser - Venuto (76. De Paula), A. Grünwald, Pires - Kayode (78. Friesenbichler)

Gelbe Karten: Reginiussen, Midtsjö, Jensen, Rashani, Eyjölfsson bzw. A. Grünwald, Serbest, Filipovic

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(Bild: KMM)



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