Klubs bestätigen

Missbrauchs-Skandal bei PSV Eindhoven und Vitesse

Sport
07.05.2017 09:02

Nach Berichten über sexuellen Missbrauch zweier Jugendspieler bei den niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven und Vitesse Arnheim haben die Klubs mögliche andere Opfer aufgefordert, ihr Schweigen zu brechen. PSV-Chef Toon Gerbrands bezeichnete die bisherigen Erkenntnisse als äußerst schockierend. Vitesse räumte ein, dass man aus einem Missbrauchsfall von 1996 Konsequenzen gezogen habe.

Die Zeitung "Volkskrant" berichtete am Samstag über bereits Jahre zurückliegenden Missbrauchsfälle. Ein Opfer gab an, in den 60er-Jahren seit seinem achten Lebensjahr mehrere Jahre lang von einem Eindhoven-Jugendleiter missbraucht worden zu sein.

Ein einstiger Jugendspieler von Vitesse berichtete, 1996 von einem Jugendleiter missbraucht worden zu sein. Der Täter wurde entlassen, der Verein behandelte den Vorfall "so diskret wie möglich". Das Opfer erhielt eine Anstellung beim Klub, der ihm jetzt auch eine Rolle als "Botschafter" gegen sexuellen Missbrauch anbot.

PSV-Chef Gerbrands erklärte, er könne nach einem Gespräch mit dem Eindhovener Opfer sicher nicht ausschließen, dass es noch mehr Opfer gibt: "Die möchten wir gerne wissen lassen, dass sie sich melden können." Der niederländische Sportbund NOC/NSF hatte Anfang 2017 eine Sex-Opfer-Hotline eingerichtet, nachdem Radrennfahrerin Petra de Bruin berichtet hatte, sie sei zehn Jahre von einem Radsportverband-Manager missbraucht worden, sei auch von anderen Verbandsmitarbeitern bedrängt worden.

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(Bild: KMM)



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