"Geht nur ums Geld"

CL-Reform: Großer Ärger bei Rapid und Salzburg

Sport
26.08.2016 16:30

Red Bull Salzburg und Rapid haben sich mit der am Freitag von der UEFA bekanntgegeben Reform des Europacups alles andere als glücklich gezeigt. Die Änderungen bedeuten unter anderem, dass es für Vereine aus Ländern wie Österreich noch schwieriger wird, sich für die Champions League zu qualifizieren - sehr zum Ärger der beiden österreichischen Top-Klubs.

So meinte etwa Rapids Wirtschaftsvorstand Christoph Peschek: "Es muss immer die sportliche Leistung und nicht die Finanzkraft im Mittelpunkt stehen. Alles, was die Schere weiter aufgehen lässt, ist nicht sinnvoll. Als Meister sollte man eine realistische Chance auf die Champions League haben."

Büskens zeigt kein Verständnis: "Dreht sich immer nur ums Geld"
Noch deutlichere Worte fand Rapid-Trainer Mike Büskens. "Irgendwann werden wir den Achten, Neunten oder Zehnten einer Top-Liga auch noch in der Champions League haben. Es dreht sich immer nur ums Geld. Irgendwann wird das Spiel ganz auf die Seite geschoben und man ist nur noch Mittel zum Zweck."

Der Deutsche gab zu, als ein im Profi-Fußball tätiger Mensch selbst ein Profiteur des allgemeinen Strebens nach immer höheren Umsätzen zu sein. "Aber irgendwann muss es auch einmal gut sein."

Zurückzuführen sei die Reform auf einen Spagat, den die UEFA aufgrund des Drucks der großen Nationen vollführen musste. "Das wird wahrscheinlich der Kompromiss sein, damit zum 54.000. Mal Real Madrid mit Bayern München die Klingen kreuzt", vermutete Büskens. Er finde diese Entwicklung "schade".

Salzburgs Freund: "Für kleine Länder kein Vorteil"
Unzufrieden war auch Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund. "Für die kleineren Länder ist das mit Sicherheit kein Vorteil. Es wir noch schwieriger werden, um dabei zu sein." Zumindest derzeit stellt die Europa League für die "Bullen" noch ein annehmbares Trostpflaster dar. "Heuer war die Europa League eigentlich unser Ziel. Wie man sieht, ergeben sich auch in der Europa League sehr attraktive Gruppen. Für die Entwicklung der jungen Spieler ist das eine tolle Sache."

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(Bild: KMM)



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