Der Teuerste!

Zwei überraschende Versager im Kindersitztest

Motor
25.10.2016 14:52

Recaro ist eine Marke, auf die sogar Sportwagenfahrer schwören. Die Sportsitze mit diesem Markenzeichen darauf sind höchst anerkannt. Doch ein Recaro-Kindersitz ist jetzt mit Pauken und Trompeten durch den Test des ÖAMTC und seiner Partner gerasselt - wegen schwerer Sicherheitsmängel. Außerdem wurde mit dem "Nuna Rebl" der teuerste Kandidat mit "Nicht genügend" bewertet.

(Bild: kmm)

Das Recaro-Modell Optia (299 Euro, 9 bis 36 Kilogramm) versagte beim Frontalaufprall und flog in hohem Bogen in Richtung Windschutzscheibe. Die deutsche Traditionsfirma hat umgehend angekündigt, dieses Modell zurückzunehmen.

Hier der Recaro-"Abflug" im Video:

Ein anderer Recaro-Kindersitz gehört hingegen zu den besten im Test: Das Modell "Zero.1", geeignet für Kinder bis zu vier Jahren, wurde ebenso "gut" beurteilt wie Cybex Sirona M2 i-Size und Kiddy Phoenixfix 3.

Für Kinder bis zu einem Jahr wurden der Cybex Aton Q i-Size sowie der Cybex Aton Q i-Size + Base Q i-Size mit "Gut" bewertet. Für größere Kinder bis zwölf Jahre erreichte der Jané Quartz ein "Gut". Aber auch der Joie i-Anchor Advance (bis vier Jahre) und der Maxi-Cosi Rubi XP (ein bis vier Jahre) übertreffen mit ihrem "Befriedigend" die gesetzlichen Vorschriften deutlich. Das liegt daran, dass der ÖAMTC-Kindersitztest deutlich höhere Anforderungen stellt als vom Gesetzgeber vorgeschrieben.

Erfreulich ist, dass die Schadstoffbelastung der Sitze generell abgenommen hat. Neun der getesteten Kindersitze erhielten in dieser Kategorie die Note "Sehr gut". Und auch beim Joie i-Anchor Advance reichte es für ein "Gut".

Das teuerste Modell im Test überhaupt war der Nuna Rebl, der für Kinder bis vier Jahre geeignet ist - bzw. sein soll, denn bei einem "Nicht genügend" kann man von Eignung kaum sprechen. Preis: 529 Euro.

In den umfangreichen Tests werden Kindersitze auf Sicherheit, Bedienung und Ergonomie, Schadstoffgehalt sowie Reinigung und Verarbeitung hin untersucht. "Allerdings sollte man nie ohne Kind und Fahrzeug einen Kindersitz kaufen", empfiehlt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. "Denn nicht jedes Produkt passt in jedes Auto und schon gar nicht zu jedem Kind." Welcher Sitz der richtige ist, kann man auch bei der kostenlosen Kindersitzberatung an allen ÖAMTC-Stützpunkten in Österreich in Erfahrung bringen.

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(Bild: kmm)



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