Unruhige Nächte

So schläft Ihr Baby endlich durch

Leben
30.08.2013 13:23
Alle Menschen müssen regelmäßig schlafen, um ausgeruht und leistungsbereit zu sein. Fehlt der Schlaf, so kann es auch im Wachzustand zu ernsten Problemen kommen. Konzentrationsschwächen bis hin zu Halluzinationen sind die Folge. Besonders schwierig ist dies für junge Eltern, deren Babys bzw. Kleinkinder noch keinen geregelten Schlafrhythmus entwickelt haben. Denn ein geregelter Schlaf ist wichtig – für Groß und Klein.

Um eine gewisse Regelmäßigkeit zu finden, brauchen Babys Konsequenz und Verlässlichkeit. Daher sollten sie auch jeden Tag zur selben Zeit ins Bett gebracht werden. Am leichtesten geht dies mit einem Einschlafritual, das den Übergang vom aktiven Tagesgeschehen zur Nachtruhe schafft. Sorgen Sie für ausreichend Aktivität und Beschäftigung am Nachmittag, damit Ihr Baby am frühen Abend müde und geschafft ist. Vor dem Zubettgehen sollten dann nur mehr ruhige Aktivitäten stattfinden.

Das Ritual sollten Sie jeden Abend zur gleichen Zeit wiederholen. Fertigmachen zum Schlafengehen und gemeinsames Kuscheln, eine Geschichte vorlesen, ein Lied vorsingen und warten, bis es eingeschlafen ist. Das sollte in Summe ca. eine halbe Stunde dauern – länger ist für das Kind überfordernd.

Tagesablauf
Einschlafen beginnt aber schon untertags: Je "strenger" Sie täglich den gleichen Rhythmus für alle Aktivitäten vorgeben, desto leichter kann sich Ihr Kind darauf einstellen. Besonders Essens- und Ruhezeiten sollten sehr genau eingehalten werden. Ihr Kind wird sich nach und nach darauf einstellen und schlussendlich diesen Tagesablauf akzeptieren. Achten Sie auch auf die Ernährung, denn auch diese kann Ursache von abendlicher Aktivität bzw. eines unruhigen Schlafs sein. Vielleicht ist die gegebene Nahrung noch zu schwer verdaulich für das Kind und führt deshalb zu Unruhe.

Beruhigende Accessoires
Jedes Kind hat ein Stofftier, einen Schnuller oder eine Schmusedecke, zu der es eine besondere Beziehung hat. Dieser Gegenstand sollte auf jeden Fall beim Einschlafen dabei sein, denn so gewinnt Ihr Kind an Ruhe. Ab einem gewissen Alter verliert sich diese Fixierung meist oder kann schrittweise wieder abgewöhnt werden.

Das richtige Umfeld
Der Schlafplatz Ihres Kindes sollte nicht zu warm und nicht zu kalt sein, ruhig und abgeschirmt. Das Bett sollte während des Tages nicht als Spielplatz genützt werden, sondern eine reine Ruhestätte sein. Vermeiden Sie es unbedingt, Ihr Kind vor dem Schlafengehen zu kitzeln oder Scherze zu treiben – das aktiviert wieder. Ihr Kind braucht auch Wärme und Geborgenheit zum Einschlafen – Kuscheln hilft.

Ursachen eines unruhigen Schlafs
Auffälligkeiten im Schlafverhalten Ihres Kindes erkennen Sie an Einschlaf- und Durchschlafproblemen. Auch kann es sein, dass Ihr Kind im Schlaf jammert oder Kleinkindern unter Zähneknirschen leiden. Das kann darauf hindeuten, dass Ihr Kind sich nicht entspannen kann – vielleicht, weil der Tag zu aktivitätsgeladen war. Ein weiteres Phänomen ist das Angsterschrecken: Hierbei schreckt Ihr Kind aus dem Schlaf plötzlich auf, weint und hat offensichtlich Angst. Es reagiert nicht, wenn Sie es ansprechen oder streicheln. Sie sollten Ihr Kind in diesem Fall einfach beobachten und keinesfalls aufwecken. Am nächsten Morgen erinnert es sich an nichts mehr. Auch kann es sein, dass Ihr Kind im Schlaf schaukelt oder mit dem Kopf schlägt. Das kann darauf hindeuten, dass es während des Tages zu wenig Aktivität hatte.

Selbsthilfe
Die Führung eines so genannten Schlaf-Tagebuchs kann dabei helfen, Schlafstörungen zu beheben. Sie notieren dabei genau, was Sie untertags mit Ihrem Kind gemacht haben und wie die Nächte verlaufen. So können Sie unter Umständen Muster erkennen, wann Ihr Kind besser geschlafen hat und wann weniger gut. Zusammenhänge können sich ergeben aus Personen, die anwesend waren, Spielen, Essen, dem Wetter, unvorhersehbaren Ereignissen, Trotzphasen etc. Das Tagebuch gibt Ihnen die Möglichkeit, Vorgänge zu studieren und aktiv gegenzusteuern. Ändern Sie aber immer nur einen Parameter auf einmal, um die Auswirkungen abstecken zu können, und beobachten Sie einige Tage, ob sich eine Änderung erkennen lässt.

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(Bild: kmm)



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