Gute Nacht!

So schläft dein Kind besser ein

Leben
10.10.2008 16:57
Vielen Eltern graut davor, wenn sich der Tag seinem Ende zuneigt. Denn nun geht wieder der allabendliche Zirkus los, wie der liebe Sprössling ins Reich der Träume begleitet werden kann. Viele Kinder sind abends noch zu wach, um zu schlafen, andere haben Angst vor der Nacht und der Dunkelheit, wieder andere fürchten Albträume. Hier erfährst du, wie du die Schlafprobleme deines Kindes in den Griff bekommst.

Jedes fünfte Vorschulkind hat oft langwierige Schlafprobleme, bei Kleinkindern sind es sogar drei Viertel, die zumindest kurzfristig Schwierigkeiten haben. Mit zunehmendem Alter finden die Kinder jedoch meist ihren Rhythmus, und die Probleme gehören der Vergangenheit an. Ursachen für Ein- und Durchschlafprobleme sind meist ein aufregender vergangener Tag oder die Angst vor einem bzw. die Vorfreude auf ein zukünftiges Ereignis. Manchmal ist das Kind aber schlicht und ergreifend noch nicht müde genug, weil nicht genug Bewegung gemacht wurde und das Kind daher nicht zur Ruhe kommt. Einige Kinder wollen auch schlicht und ergreifend nicht einschlafen, weil sie Angst haben, etwas zu verpassen, oder sich nicht von den Eltern trennen können.

So kannst du deinem Kind helfen
Viel der Einschlafhilfe passiert bereits untertags: Sorge dafür, dass dein Kind ausreichend Bewegung und frische Luft bekomment. Die letzte Stunde vor dem Schlafengehen sollte bereits mit ruhigen Aktivitäten gefüllt sein, wie beispielsweise Malen, Vorlesen oder Kuscheln. Auch sollte das Abendessen nicht unmittelbar vor dem Zubettgehen stattfinden, da dein Kind sonst einen schweren Magen hat. Weiters ist es wichtig, dass dein Kind ein fixes Abendritual hat. So sollte immer eine Uhrzeit eingehalten werden, wann das Einschlafritual beginnt. Begleite dein Kind ins Bad zum Zähneputzen und ziehe ihm sein Schlafgewand an. Danach sollte dein Kind ins Bett gehen, und du begleitest es. Setz dich an sein Bettchen oder kuschel dich zu ihm, um ihm Sicherheit zu vermitteln. Du  kannst nun mit ihm gemeinsam seinen Tag noch einmal durchgehen und herausfinden, ob ihm etwas Sorgen bereitet. So schafft ihr eine gute Basis zueinander, und dein Kind fühlt sich beschützt.

Eine Gutenachtgeschichte hilft dabei, langsam vom Tag ins Reich der Träume zu wechseln. Achte darauf, dass du keine spannenden Geschichten aussuchst, sondern solche, die leicht zu verarbeiten sind. Es gibt Bücher mit 365 Gutenachtgeschichten, somit eine für jeden Tag, die genau die richtige Länge haben, um sie am Abend vorzulesen. Auch kannst du deinem Kind Schlaflieder vorsingen. Finde einfach heraus, was ihm lieber ist.

Optimale Schlafbedingungen
Das Kinderzimmer sollte gut durchlüftet sein, und circa 17 bis 18 Grad Raumtemperatur haben und von Außenlärm so gut wie möglich abgeschirmt sein. Das Schlafgewand ist optimalerweise aus Baumwolle – genauso wie die Bettwäsche - und engt dein Kind im Halsbereich nicht ein. Socken können deinem Kind mehr Wohlbefinden bringen, da kalte Füße manchmal zu schlechten Träumen führen können. Vielen Kindern hilft es auch, eine Nachttischlampe zu haben, die am Abend für gedämpftes Licht sorgt. Du kannst die Lampe mit einem Zeitschalter versorgen, sodass sie sich nach einiger Zeit automatisch abschaltet. Fluoreszierende Bilder im Kinderzimmer nehmen der Dunkelheit die Bedrohlichkeit. Auch kannst du einem Kind eine Taschenlampe ins Bett legen, wenn es sich fürchtet.

Positive Besetzung des Kinderbettes
Schicke dein Kind nicht als Strafe zu Bett, so wird die Nachtruhe negativ besetzt. Viel mehr sollte sich dein Kind darauf freuen, wenn der Tag zu Ende geht, weil du dir dann Zeit nur für es nimmst und dich ganz um es kümmerst. Auch kann das Bett von deinem Kind untertags als Rückzugsort verwendet werden, wenn es singen, lesen oder einfach nur träumen möchte.

Was tun bei Albträumen?
Albträume kommen vor und beunruhigen Kinder meist sehr. Sie wachen oft schreiend und schweißgebadet auf und fürchten sich. Meist sind Hexen, Ungeheuer oder Teufel die Gegenstände der Träume. Kommen Albträume öfter vor, ist das ein Zeichen dafür, dass dein Kind durch ein Problem belastet wird – hier solltest du dann auch herausfinden, was es ist. Du solltest dein Kind beruhigen und eventuell bei ihm im Bett weiterschlafen bzw. es ins Elternbett holen, damit es durch deine Nähe beruhigt ist. Manchmal bekommen Kinder mitten in der Nacht einen Angstanfall, sind währenddessen nicht ansprechbar, erinnern sich aber auch am nächsten Tag nicht an den Zwischenfall. Das ist im Alter von vier bis sechs Jahren durchaus normal und sollte dich nicht weiter beunruhigen. Kommen die Anfälle öfter vor, dann solltest du deinen Kinderarzt aufsuchen.

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(Bild: kmm)



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