Expertin verrät:

Sieben Tipps, damit Ihr Kind keine Nervensäge wird

Leben
04.10.2015 08:11
Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder einmal eine wunderbare Zukunft haben. Daher stecken sie ganz viel Mühe und Liebe in die Förderung der Kleinen. Dabei ist es allerdings wichtig, dass man das gesunde Mittelmaß nicht aus den Augen verliert, erklärt die Erziehungsexpertin und langjährige Elternvertreterin Ingrid Buschmann in ihrem neuen Buch "Prachtexemplar oder Nervensäge - Die ersten Jahre entscheiden".

Anhand unzähliger Beispiele versucht die Expertin auf 160 Seiten, einen Überblick zu geben, wie man sein Kind zu einem Prachtexemplar erzieht. Die deutsche "Bild"-Zeitung hat die sieben wichtigsten Tipps zusammengefasst, die es auch Berufstätigen möglich machen sollen, einen kleinen Engel zu Hause zu haben.

  1. Selbstständigkeit

    Kinder wollen gerne mithelfen - sei es bei der Gartenarbeit, beim Kochen oder beim Putzen. Eltern sollten die Kleinen einbinden und sie nicht stattdessen vor den Fernseher setzen. Kinder wachsen an den Aufgaben und profitieren von ihren neuen Fähigkeiten. Außerdem ernten sie dafür Anerkennung von Gleichaltrigen und werden selbstbewusster.

  2. Ein klarer Rahmen vermittelt Kleinkindern Sicherheit
    Es macht keinen Sinn, kleinen Kindern in komplizierten Worten zu erklären, warum sie etwas nicht tun dürfen. Es genügt schon, ein ernstes Gesicht zu machen und deutlich Nein zu sagen. Einfache Regeln helfen den Kleinen bei der Orientierung, natürlich muss das Vorgehen immer dem Entwicklungsstand angepasst werden.

  3. Loben, aber richtig
    Kinder sollten wissen, wofür sie gelobt werden. Es ist daher besser, Lob mit konkreten Beispielen zu untermauern, als einfach nur am Ende des Tages zu sagen: "Du warst toll!" Die positive Rückmeldung der Eltern steigert die Motivation des Kindes und stärkt sein Selbstwertgefühl. Doch auch hier gilt es, ein Mittelmaß zu finden, denn zu viel Lob wird bald nicht mehr ernst genommen.

  4. Niemals helfen, wenn das Kind etwas schon alleine kann
    Auch wenn es den Eltern nicht immer leicht fällt, hier gilt es, konsequent zu sein. Wenn Kinder schon etwas können, dann sollte man sie mit einem kleinen Lob locken und jegliche Protestaktion ignorieren, sollten sie einmal in das Stadium der Hilflosigkeit zurückfallen. "Du kannst schon essen wie die Großen" ist hilfreicher, als wieder zum Löffel zu greifen und das Kind zu füttern.

  5. Warten lassen
    Warten ist für niemanden lustig - dennoch sollten Kinder schon früh verstehen, dass es hin und wieder einfach sein muss. Besonders beim Schuleinstieg haben sie so einen Vorteil, denn ungeduldige Kinder haben es in der Schule oftmals schwieriger.

  6. Einschränkungen nötig, aber so viel Freiheit wie möglich
    Die Wertvorstellungen, die man seinem Kind vermitteln will, sind unterschiedlich. Dennoch sollte man vermeiden, unnötige Verbote auszusprechen, denn bei zu viel Einschränkung reagieren die Kinder auch mit Aggressionen gegenüber der Eltern.

  7. Die Gute-Nacht-Geschichte beruhigt und fördert zugleich
    Kinder lieben Rituale, dazu gehört auch die Geschichte vor dem Schlafen. Selbst wenn es tagtäglich dieselbe Geschichte sein soll, ist es gut, denn die Kleinen lernen durch Wiederholungen und speichern so neue Worte.

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(Bild: kmm)



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