Glück zu dritt?

Liebevolle Beziehung trotz Baby – so geht’s!

Leben
07.02.2011 18:16
Viele Paare wünschen sich ein Baby, um ihrer gemeinsamen Liebe auch durch ein Kind Ausdruck zu verleihen, das Glück noch größer zu machen. Oft ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Das Baby ist da, und die Beziehung bleibt komplett auf der Strecke. Man entfremdet sich voneinander, weil Vorstellung und Wirklichkeit zu weit auseinander liegen. Hier bekommst du Tipps, wie die Liebe am Leben bleibt.

Woher kommt das Problem?
Die Geburt eines gemeinsamen Kindes verändert vieles, um nicht zu sagen alles. War man vorher nur Mann und Frau und konnte sich voll aufeinander und auf die eigenen Bedürfnisse konzentrieren, ist nun ein kleiner Mensch da, der viel Liebe und Aufmerksamkeit fordert. Man ist nun in erster Linie Mutter und Vater – was sehr schön ist, aber eben auch sehr anstrengend sein kann.

Die Frau fühlt sich nach der Geburt oft müde und überfordert, vielleicht nicht mehr so attraktiv wie früher. An ihr hängt in der ersten Zeit die volle Verantwortung, sie hat das Gefühl, immer für das Baby da sein zu müssen, keine Zeit mehr für sich zu haben. Hat vielleicht Schuldgefühle, wenn das Baby mal wirklich nervt oder sie den Partner um Unterstützung bittet. Oft entstehen Konflikte auch aus der neuen Abhängigkeitssituation. Die Frau war ein eigenständiges Leben mit einem Job gewöhnt, ist nun aber finanziell vom Partner abhängig. Ist vielleicht auch unzufrieden, weil die Unterstützung vom Partner nicht so da ist, wie sie sich das vorgestellt hat. Oder hat Schuldgefühle, weil sie keine Lust auf Sex empfindet, eben in erster Linie Mutter ist.

Der Mann umgekehrt ist von den Ansprüchen der Frau vielleicht überfordert. Kommt mit der Verantwortung fürs Baby noch nicht so klar. Fühlt sich zurückgewiesen, weil auch nach der Pflichtpause von sechs Wochen die alte Lust bei der Partnerin nicht wieder auflebt. Vielleicht hat er auch das Gefühl, dass seine Frau nur mehr Mutter sein will, ihm keine Aufmerksamkeit mehr schenkt. Oder er fühlt sich als Ernährer unter Druck, weil die finanzielle Situation mittlerweile nur mehr von ihm abhängt.

Reden statt streiten
Wichtig ist, dass man sich eine Gesprächsbasis bewahrt. Versucht, in Ruhe miteinander zu sprechen, fragt einander, wie es euch geht, und redet offen über Sorgen und Ärger. Es ist für beide eine komplett neue Situation, Ängste und auch Wut sind normal, man kann sie jedoch miteinander lösen, solange man dem anderen zuhört und versucht zu verstehen. Bitte deinen Partner bei konkreten Anliegen auch einfach normal darum, es muss nicht immer alles gleich ausgestritten werden. Ein ruhiges Gespräch bringt euch weiter.

Ihr solltet euch auch gegenseitig Freiräume geben, nach wie vor auch ein Stück des alten Lebens zu leben und durchatmen zu können. Auszeiten sind wichtig, in denen er seine Freunde trifft und um die Häuser zieht und sie Zeit mit den Mädels oder einfach in Ruhe alleine verbringt. Genauso solltet ihr euch aber auch Zeit zu zweit nehmen, bei denen das Baby bei den Großeltern ist und ihr Zeit miteinander verbringen könnt. Damit ist auch ungestörte Zeit für Sex und Zärtlichkeit gemeint. Denn gerade am Anfang fällt das Entspannen leichter, wenn man weiß, dass das Baby nicht stören kann und in guten Händen ist. Ein normales Liebesbedürfnis wird sich mit der Zeit wieder einstellen, sobald ihr das Gefühl habt, euch nun auf euren Nachwuchs eingestellt zu haben.

Ihr dürft nicht vergessen, euch auch als Paar zu sehen und zu lieben. Dazu gehören kleine Liebesbeweise genauso wie die körperliche Zuwendung, abendliches Kuscheln, Reden. Wenn ihr euch früher auf der Couch zusammengekuschelt und ferngesehen habt, geht das ja auch mit Baby – denn wenn ihr euch miteinander wohlfühlt, spürt das auch euer kleiner Schatz.

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(Bild: kmm)



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