Platz 1 ging an NÖ

Die schönsten Badeparadiese der “Krone”-Leser

Leben
08.07.2012 08:39
Sie sind glasklar, wunderschön und weisen – so offizielle Untersuchungen – zu fast 100 Prozent Trinkwasserqualität auf: die Badegewässer Österreichs. Wir haben die "Krone"-Leser gefragt, welches Naturbad für sie das absolute Paradies ist. Das Ergebnis: Der erklärte Lieblingsbadeplatz ist das Naturstrandbad an der Ybbs in Hollenstein (Bild) in Niederösterreich. Und das bestätigen auch Experten.

Sie tragen wundersame Namen – und manche von ihnen sind unergründlich tief. Andere wiederum fallen so sanft ab, dass sie vor allem für Kinder zum Badeparadies werden. Die vielleicht wichtigste Erkenntnis einer jüngst veröffentlichten EU-weiten Untersuchung: Die überragende Wasserqualität der heimischen Flüsse und Seen ist am Kontinent fast unübertroffen. 97 Prozent von 268 getesteten Paradiesen erhielten die Bestwerte "ausgezeichnet", nur vier fielen durch (siehe ausführlicher Bericht in der Infobox).

Allerdings gab es wie jedes Jahr auch Kritik: Die jetzt bekannt gegebenen Ergebnisse stammen aus dem Vorjahr. Zudem wurden die Proben teilweise nach heftigen Regenfällen gezogen – und die verzerren das Bild der Güte. Besser zur Beurteilung geeignet: das Monitoring des Umweltministeriums. "Sämtliche Seen mit einer Fläche, die größer ist als ein Quadratkilometer, werden bei uns regelmäßig unter die Lupe genommen", versichert denn auch Österreichs oberster und erster Öko-Mandatar Niki Berlakovich.

Die Güteklasse des Wassers hat wohl auch zum Sieg des Strandbades Hollenstein (Bild) an der türkisblauen Ybbs zwischen Hollenstein und Opponitz geführt. "Aus unserem Fluss kann man ohne Weiteres seinen Durst stillen", strahlt der Mostviertler Autohaus-Geschäftsführer Rudi Kefer. Und Wasserexperte Christoph Friesenegger ergänzt: "Güteklasse 1, absolut sauber!"

Das Bemerkenswerte an dem jetzt zum Top-Badegewässer der Heimat gevoteten Voralpenfluss: Er ist letztes Rückzugsgebiet der raren Äsche, um die sich auch durch sorgfältigen Neubesatz Niederösterreichs Energieversorger, die EVN, kümmert. Und: Die Ybbs ist auch am Naturstrand in der Nähe des Gustav-Davis-Urwaldes alles andere als bacherl-warm. Vielmehr erwarten den, der Erfrischung für Körper und Geist sucht, bergkühleTemperaturen.

Anders die Situation in den anderen von unseren Lesern gekürten Badeparadiesen: Der familienfreundliche Faaker See (ex aequo mit dem Neufelder See auf Platz 3) bringt es im Hochsommer auf bis zu 27 Grad Celsius. Der Klopeiner See (Platz 2 im "Krone"-Leser-Ranking) sogar auf noch mehr.

Trotzdem lieben die "Krone"-Leser die Kärntner Badeparadiese. Der 1,1 Quadratkilometer große Klopeiner See schaffte es auf Platz 2, mit einer Bewertung von 1 (Wasserqualität) sowie 1 – 2 (Ambiente/Lage bzw. Infrastruktur/Freizeitangebot). Eine Wertung, die Experte Helmut Belanyecz vom Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz nur teilen kann: "Der See stellt den Rest eines ehemals viel größeren nacheiszeitlichen Gewässers dar. Klasse 1."

Platz 3 teilen sich der Faaker (Kärnten)und der Neufelder See (Burgenland) mit einer Wasserqualität und einer Infrastruktur der Note 1 sowie einer 2 für Ambiente/Lage. Beide sind auch äußerst familienfreundlich und ideal zum Segeln und Sufen. Das Kuriose am Neufelder See: Er ist aus einem Braunkohleabbau entstanden.

Platz 5 geht ebenfalls nach Kärnten: an den Weißensee. Nur ein Drittel des 23 Kilometer langen Seeufers ist bebaut – was nur für "Gut" bei der Bewertung von Infrastruktur bzw. Freizeitangebote gereicht hat. Für die Lage gab's von den "Krone"-Lesern überhaupt nur ein 2 – 3. Dafür allerdings bietet der See pure Natur, die unter Schutz steht. Das Besonders sind die See-Kreidebänke und die hervorragende Wasserqualität. Expertenmeinung von Umweltdachverband-Präsident Gerhard Heilingbrunner: "Ein Naturjuwel und ein hervorragendes Badegewässer."

Die aktuellen Qualitätskriterien von Österreichs Seen kannst du übrigens hier abrufen.

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(Bild: kmm)



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