Heiß, heißer, ...

Angenehme Wohnung trotz Sommerhitze

Leben
20.06.2011 17:51
50 Grad im Schatten sind für einen Tag im Freibad ja wirklich toll, machen einem aber das Leben in den eigenen vier Wänden teils ganz schön schwer. Mit einigen Tricks und Spielregeln kannst du es jedoch auch zu Hause ganz angenehm haben.

Tipp 1 – Sonnenschutz
Eine Wohnung bzw. ein Haus heizt sich größtenteils durch die einfallenden Sonnenstrahlen bei Fenstern bzw. Glasflächen auf. Du brauchst daher Jalousien oder Rollläden, mit denen du die Sonnenwärme draußen halten kannst. Je dichter desto besser. Die Verdunkelungsvorhänge zuziehen ist natürlich besser als nichts, die Wärme kommt bei dieser Variante jedoch auch in die Wohnung herein, da zwischen Fenster und Vorhang ein regelrechter Hitzestau entsteht.

Eine neue Variante, wie du die Hitze abhalten kannst, sind reflektierende Innenrollos, die an der Innenseite der Fenster montiert werden und das Sonnenlicht nach draußen reflektieren. Diese Variante hat den Vorteil, dass ein Großteil der Wärme draußen bleibt und je nach gewähltem Produkt auch Licht nach innen dringt.

Auch Markisen sind sehr sinnvoll, da sie Sonnenlicht von den Flächen vor dem Fenster abhalten. Bei Dachflächenfenstern solltest du über Markisetten oder außenliegende Rollos nachdenken, die eine ähnliche Funktion haben.

Tipp 2 – Lüften
Speziell in der Nacht sollte nun das Motto „Durchzug“ lauten. Du kannst abends lüften, sobald die Außentemperatur unter der Innentemperatur liegt. Regelmäßiges Lüften ist wichtig, damit sich die Luft im Wohnraum kühler anfühlt. Denn die Luft reichert sich im Laufe des Tages mit Feuchtigkeit an, wodurch sie tendenziell als wärmer empfunden wird. Optimalerweise solltest du auch eine zeitlang durch weit geöffnete Fenster bzw. Türen lüften, da so der Luftaustausch am effektivsten ist.

In der Früh solltest du alle Fenster und Türen wieder dicht machen, denn auch die Morgensonne erwärmt die Luft schon relativ schnell. Achte auch darauf, dass Balkon- und Terassentüren untertags geschlossen sind. Wenn du dich draußen aufhältst, immer die Türen schließen, zumindest jedoch anlehnen, damit die Wärme nicht so schnell einströmen kann.

Tipp 3 – Wäsche nach draußen
Wäsche sollte in der warmen Jahreszeit nach Möglichkeit im Freien getrocknet werden. Denn das verdunstende Wasser erhöht die Luftfeuchtigkeit im Raum und sorgt dafür, dass du die Raumluft als noch wärmer empfindest.

Tipp 4 – Wenig kochen
Auch solltest du deine Kochaktivitäten in der wirklich heißen Zeit eher einschränken. Denn wenn du mittags deine Wohnung auch noch mit Kochdämpfen aufheizt, dann hast du es wirklich warm. Koche also eher abends, wenn du das Fenster schon aufmachen kannst. Abgesehen davon, dass kalte Küche beim Kühlen hilft: Salate sind erfrischend, kühle Getränke mit Zitrusfrüchten kühlen zusätzlich.

Tipp 5 – Naturfasern
Bringt zwar für die Raumtemperatur eher wenig, aber schafft dir Erleichterung: Baumwoll-Leintücher als Unterlage auf der Couch und als Bettuch, falls du etwas zum Zudecken brauchst. Die Naturfaser nimmt Feuchtigkeit gut auf und kühlt dadurch.

Tipp 6 – Klimageräte
Bei Kühlgeräten gibt es mittlerweile eine große Auswahl am Markt. Reine Ventilatoren sind die schnellste und günstigste Variante. Sie wirbeln nur die bestehende Luft auf und sorgen dafür, dass dem Körper durch die Luftbewegung Wärme entzogen wird: Der Schweiß auf der Haut verdunstet schneller, und dadurch wird dir kälter. Ein Nachteil ist der ständige Geräuschpegel.

Echte Klimageräte entziehen der Raumluft durch Verdunstung die Wärme und geben die gefilterte, kalte Luft wieder an den Raum ab. Man unterscheidet Monoblock-Geräte und Split-Geräte. Bei den Monoblockgeräten sind Kondensator und Verdampfer in einer Einheit zusammengestellt, die warme Abluft wird über einen Schlauch nach draußen transportiert. Bei Split-Geräten ist der Kondensator außerhalb der Wohnräume angebracht und über einen gut isolierten Schlauch mit dem Verdampfer im Wohnbereich verbunden. Die Lärmquelle liegt also bei diesen Geräten außerhalb des Wohnraums und die Kühlung ist effektiver als in der Monoblock-Alternative.

Wenn du vor dem Einbau eines Splitgeräts zurückschreckst, dann solltest du bei einem Monoblock-Gerät speziell auf den Geräuschpegel, den Stromverbrauch und die maximal kühlbare Fläche achten. Finger weg von Billiggeräten, da diese oft mehr heizen als kühlen.

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(Bild: kmm)



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