Streit um VR-Brille

Zuckerberg verteidigt Oculus-Macher vor Gericht

Elektronik
18.01.2017 08:43

Der milliardenschwere Streit um die VR-Brille Oculus hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg seinen ersten Auftritt vor Gericht eingebracht. Er verteidigte in dem Verfahren in Dallas die Entwickler des Geräts gegen den Vorwurf, Technologie einer anderen Firma gestohlen zu haben. Diese Behauptung sei falsch, sagte Zuckerberg am Dienstagabend laut Medienberichten.

Oculus-Technologiechef John Carmack, als Designer von Spielen wie "Doom" und "Quake" in der Spielebranche eine Legende, hatte vor seinem Wechsel im Jahr 2013 zu Oculus bei ZeniMax Media gearbeitet. Die Muttergesellschaft des Spiele-Publishers Bethesda behauptet, dass Oculus nur dank Carmack in der Lage gewesen sei, eine hochwertige VR-Brille zu entwickeln. Das erste Gerät von Oculus-Gründer Palmer Luckey sei nur ein "primitives" Headset gewesen. Carmack soll beim Wechsel von ZeniMax zu Oculus jedoch Tausende Dokumente mitgenommen haben.

Carmack entgegnet, dass ZeniMax ihm erlaubt habe, die Ergebnisse seiner Forschungen zu veröffentlichen, und er habe bei Oculus einsteigen dürfen, weil es keine Spielefirma in direkter Konkurrenz gewesen sei. Er habe zudem schon bei ZeniMax die Produktion einer VR-Brille vorgeschlagen, die Idee sei aber von Firmenchef Robert Altman abgelehnt worden.

Zuckerberg: "Nie von ZeniMax gehört"
Zuckerberg schränkte bei seiner Aussage den Berichten zufolge nun auch ein, dass die Vision von einer breiten Nutzung virtueller Realität im Alltag noch Jahre entfernt sei und Milliardeninvestitionen erfordern werde. Er habe vor der Klage nie von ZeniMax gehört. Die klagende Firma versucht dagegen nachzuweisen, dass Facebook beim Kauf von Oculus im Jahr 2014 für zwei Milliarden Dollar von einem Technologie-Diebstahl gewusst habe.

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