Prepaid, entsperrt

Wo’s das iPhone 3G “frei” gibt

Elektronik
02.07.2008 17:13
Nach und nach trudeln die Tarife und Verkaufsmodalitäten der neuen iPhone-Länder ein: Während in Österreich Neo-Anbieter One/Orange iPhone-hungrige zumindest mit einem (derzeit) fetteren Tarif versorgen wird, aber genauso wie T-Mobile kein entsperrtes Apple-Handy anbietet, tun sich im nahen und fernen Ausland für hackende Handyfonierer andere Möglichkeiten auf, zu einem der heiß begehrten iPhones zu kommen.

In der Schweiz wird Mobilfunker Swisscom das iPhone mit einem Prepaid-Tarif anbieten. Das heißt: Höherer Verkaufspreis, aber keine Vertragsbindung. Die Preisstaffelung ist dabei recht freundlich: Umgerechnet 325 Euro sind für das 8-GB-Modell zu berappen, die 16-Gigabyte-Variante ist 60 Euro teurer, kostet also 385 Euro. Entsperrt sind die Apple-Handys freilich nicht.

In den USA, wo ein großer Teil der bisherigen iPhone-Käufe von Grauimporteuren getätigt wurde, hat man sich nun offenbar dazu entschieden, ein echtes, legal entsperrtes iPhone 3G anzubieten. "In the future", heißt es allerdings auf der Website von Provider AT&T. Mit dem derzeitigen Dollar-Kurs käme die 8-GB-Version dann auf 379,57 Euro (599 Dollar), das größere Modell auf 442,83 Euro (699 Dollar).

Für Amerikaner zahlt es sich allerdings aus, einen Vertrag abzuschließen und ihn dann sofort zu kündigen. Die Gebühren (man muss nur 1 Monat zahlen) und Stornierungskosten sind geringer als der Preis für entsperrte iPhones. Da die Aktivierung im Geschäft (im Gegensatz zu früher) unumgänglich ist und es nach derzeitigem Stand der Dinge ohne amerikanische Kreditkarte keinen Vertragsabschluss gibt, entfällt diese Variante für Ausländer.

In Frankreich wird Apple das iPhone nach wie vor auch entsperrt verkaufen müssen - das dortige Gesetz will es so. Der Preis für das "alte" iPhone lag bei mehr als 700 Euro pro Stück. Ob das UMTS-iPhone billiger wird, ist nicht bekannt.

In Großbritannien sieht es ähnlich aus, wie in der Schweiz. Provider O2 wird das 3G-Apple-Handy mit Prepaid-Card anbieten. Eine entsprechende Mitteilung wurde bei der Präsentation des neuen Handys bereits veröffentlicht, dann aber wieder zurückgezogen. Die damaligen Preise: 380 Euro für das kleine, 465 für das große iPhone.

Das bisher teuerste Prepaid-iPhone gibt's in Italien: 499 Euro für die 8-GB-Variante und 569 für das 16-GB-Modell sind fällig. In Italien nutzen fast 90 Prozent aller Mobilfunkkunden eine Prepaid-Karte. In Spanien soll es auch eines geben, Preise stehen noch nicht fest.

Fallen beim gehackten iPhone 3G

  • Es ist ist rechtlich bedenklich. 
  • Man hat keinen Anspruch auf Serviceleistung oder Garantie bzw. Reparatur von Seiten Apples.
  • Internetsurfen kostet ohne Datenflatrate meist empfindlich hohe Paketpreise - 10, 15 Cent pro MB sind Durchschnitt. Bei GPRS schmerzte die Hack-o-Fonierer das offenbar nicht...
  • Updates sind bei gehackten iPhones nicht sofort verfügbar, man muss auf die gehackte Version warten, zudem riskiert man jederzeit, sein iPhone kaputtzuhacken.
  • Einige iPhone-Funktionen wie "Visual Voicemail" erfordern providerseitige Unterstützung.
  • Beim UMTS-iPhone kann es ein Problem mit der 3G-Unterstützung geben. In den USA benutzt etwa AT&T andere UMTS-Frequenzen, was laut Experten zu Problemen beim Betrieb mit SIM-Karten anderer Provider führen wird.
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