Die IBM-Entwickler verwenden bei der neuen Technik Muster der benötigten Schaltkreisläufe. Über diese Silikon-Formen "schütten" sie eine DNS-Lösung, woraufhin sich die Moleküle selbst zu den gewünschten Formen zusammenfinden. Auf dieses Gerüst können laut den Forschern Millionen von Nanopartikeln aufgebracht werden, die sich an die DNS hängen und so Nano-Schaltkreise bilden.
Dieses sogenannte "DNS-Origami" basiert auf der Entdeckung, dass man DNS-Moleküle dazu bringen kann, sich selbst in bestimmte Formen wie Sterne, Dreiecke oder Kreise zusammenzufügen.
Die Technik befindet sich derzeit allerdings noch weit von der kommerziellen Nutzung entfernt. "Es ist zu früh, um zu sagen, ob diese Technologie die große Veränderung bringen wird", so Bob Allen, Chef der Chemie- und Materialforschung bei IBM. Wenn es jedoch funktioniere, könnten Computerchips um Welten kleiner und leistungsstärker gebaut werden, als das heute der Fall ist. "Wir sind sehr enthusiastisch wegen des Potenzials dieser Technologie", so Allen.
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