Mit dem neuen Handy-Betriebssystem Windows Phone 7 will der US-Softwarehersteller am Smartphone-Markt wieder durchstarten. Die Vorgänger-Software Windows Mobile war durch Konkurrenten wie RIM und Apple immer weiter ins Hintertreffen geraten. Das neue Betriebssystem ist ab sofort in 30 Ländern erhältlich.
Von Kritikern wurde das Windows Phone 7 wohlwollend aufgenommen. Das einflussreiche US-Technologieblog Techrunch attestierte "eine solide Plattform, aber einen zu späten Markteintritt." Der Großteil des Zielmarktes sei in langfristigen Handyverträgen gebunden.
Mit Windows Phone 7 bietet Microsoft eine übersichtliche und individualisierbare Oberfläche für das Smartphone. Der Startbildschirm ist mit sogenannten "Kacheln" für bevorzugte Programme aufgeteilt. Unter dem Display gibt es drei Buttons für "Home", "Suche" und "Retour" um die Navigation zu erleichtern. Zum Start wird es für das Mobiltelefon 150 eigene Anwendungen, sogenannte "Apps", im Windows-"Marketplace" geben.
Den Handyherstellern hat Microsoft strenge Vorschriften gemacht, um präzise Touchscreens und einheitliche Funktionen zu ermöglichen. High-End-Smartphones wie HTC 7 Trophy und das Samsung Omnia 7 werden mit dem neuen Betriebssystem ausgeliefert.
Microsoft integriert in das Handy-Betriebssystem seine anderen Produkte wie etwa die Bürosoftware Office, die Spielekonsole Xbox und den Medienplayer Zune und schafft Synchronisationsmöglichkeiten. Auch das soziale Netzwerk Facebook wird tief in das Betriebssystem integriert. Ähnlich wie bei Apples iPhone können Smartphones unter Windows Phone 7 nun mit Fingerbewegungen über das berührungsempfindliche Display bedient werden.
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