Im Streit geht es um ein sogenanntes Vorleistungsprodukt. In Gebieten, wo die Wettbewerber der Telekom nicht auf eigene Netze zurückgreifen können, muss der ehemalige Monopolist seinen Wettbewerbern Anschlüsse vermieten, damit diese sie an ihre Kunden weiterverkaufen können.
Dies ist unter anderem bei den VDSL-Anschlüssen für besonders schnelles Internet der Fall. Vodafone klagt, 40.000 Kunden mit einem Vodafone-Produkt auf Basis eines Mietanschlusses seien nie bedient worden. Der britische Konzern fordert wegen der entgangenen Einnahmen entsprechend Schadenersatz.
Nach Angaben des Verbandes der Telekom-Konkurrenten, des VATM, beklagen auch andere Telekommunikationsanbieter Qualitätsprobleme der Telekom mit ihrem System. Der Bonner Konzern räumte auf Anfrage des "Handelsblattes" Probleme durch ein neues Computersystem ein. Dadurch habe es Anfang des Jahres zunächst Schwierigkeiten gegeben, inzwischen laufe das System aber stabil.
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