Von der Stiftung Warentest wurden für die August-Ausgabe der Zeitschrift "test" verschiedene Aspekte von App-Stores unter die Lupe untersucht: So wurde überprüft, wie die Kaufabwicklung über Handy und Website funktioniert und wie kundenfreundlich und informativ die Internetauftritte der App-Stores aufgebaut sind. Zudem nahm ein Jurist die allgemeinen Geschäftsbedingungen der Anbieter unter die Lupe.
Mit "Mangelhaft" am schlechtesten schnitten Nokias Ovi Store, die Blackberry App World sowie der Opera Mobile Store ab. Auch Apples App Store kommt mit dem Urteil "Ausreichend" schlecht weg. Schuld waren hier vor allem deutliche Mängel in den allgemeinen Geschäftsbedingungen, so die Stiftung Warentest. Diese seien rund 20 Seiten lang und beinhalteten unzulässige Klauseln - nur die wenigsten Nutzer wüssten darüber vermutlich Bescheid.
Datenschutz- und Service-Mängel en masse
Bei nahezu allen App-Stores fanden sich Mängel bei Service und Datenschutz. So würden bei vielen App-Stores die Nutzer nicht richtig darüber aufgeklärt, auf welche Handyfunktionen und Daten eine Anwendung zugreifen kann, kritisieren die Tester. Auch ein ordnungsgemäßes Impressum für allfällige Beschwerden sei vielfach Mangelware. Zudem sei es bei einigen Online-Shops selbst bei Kleinstbeträgen nötig, persönliche Kreditkarteninformationen anzugeben. Mit den Qualitätsstandards deutschsprachiger Websites von Internethändlern könnten App-Stores darüber hinaus meist nicht mithalten. Dürftige Produktinformationen, noch dazu in Englisch oder durch Übersetzungsprogramme entstellte Deutsch-Fetzen, seien gang und gäbe.
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