Betrug beim Dating:

User systematisch abgezockt: Lovoo-Chef tritt ab

Web
29.06.2016 11:43

Nach einer Razzia und polizeilichen Ermittlungen gegen die Geschäftsführung der Dating-App Lovoo wegen Betrugsverdacht hat nun Firmen-Mitgründer Benjamin Bak seine Funktion als einer der drei Geschäftsführer zurückgelegt. Er ziehe sich nach dem Skandal um gefälschte Frauen zurück, damit sich Lovoo auf seine Zukunft konzentrieren könne, heißt es.

Die Vorgeschichte: Wie das deutsche Computermagazin "c't" aufgedeckt hat, sollen die Betreiber der Dating-App Hunderte gefälschte Frauenprofile erstellt haben, mit denen sie Männer dazu brachten, kostenpflichtige Lovoo-Dienste in Anspruch zu nehmen.

Schaden beläuft sich auf mehr als eine Million Euro
Der verursachte Schaden soll sich auf mehr als eine Million Euro summieren. Es kam zur Razzia, neben einem anderen Geschäftsführer wurde dabei auch Bak festgenommen. Er kam gegen Kaution später wieder auf freien Fuß.

Jetzt zieht Bak offenbar die Notbremse und legt seine Funktion in dem Unternehmen mit 200 Mitarbeitern zurück. "Mit meinem Rückzug aus der operativen Geschäftsführung will ich es Lovoo ermöglichen, sich ganz auf die Zukunft zu konzentrieren", wird Bak in einer Stellungnahme zitiert.

Geschädigte wurden mit 500 Fake-Frauen abgezockt
Den Geschädigten hilft der Rückzug des Geschäftsführers freilich nichts. Sie haben sich im Glauben, dort die große Liebe zu finden, bei der App registriert und wurden von den Betreibern an der Nase herumgeführt.

Ihnen wurde weisgemacht, dass sich erfundene Frauen für sie interessieren und dass sie für die Kontaktaufnahme zu diesen Fake-Frauen bezahlen sollten. Rund 500 gefälschte Profile sollen die Lovoo-Betreiber zu diesem Zweck angelegt haben.

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