USB Killer v3

"USB-Stick des Todes" röstet Laptops und Handys

Elektronik
20.02.2017 11:40

Der als Testgerät für den Schutz von USB-Anschlüssen vor elektrostatischen Entladungen angepriesene, aber auch als Sabotagegerät nutzbare USB-Stick "USB Killer" röstet Geräte, an die er angesteckt wird, mit einer starken elektrischen Entladung. Waren bisher nur Laptops mit normal großen USB-Ports anfällig für solche Attacken, nimmt der Stick in der neuesten Version auch Smartphones und Tablets ins Visier.

Der Grund: Der Hersteller legt der neuen Version 3 seines "USB Killers" laut einem "Heise"-Bericht Adapter für USB-C- und Lightning-Anschlüsse bei. Damit kann man den Stick auch an Smartphones mit USB-C-Anschluss oder Apples iPhone stecken - und die Geräte so potenziell zerstören.

Die Funktionsweise des mörderischen USB-Sticks: Wird er an ein Gerät angesteckt, sammelt er zunächst Strom aus dem USB-Anschluss, verstärkt ihn mithilfe mehrerer Kondensatoren - und feuert ihn schließlich mit mehr als 200 Volt Spannung zurück in den Anschluss.

Verheerende Folgen für schlecht gesicherte Geräte
Bei Geräten, die nicht hinreichend gegen elektrostatische Entladungen abgesichert sind, kann das verheerende Folgen bis hin zur Zerstörung des ganzen Geräts haben. Zwar preisen die Hersteller ihren "USB Killer" vor allem als Testgerät an, auf der Website des Unternehmens kann man den Stick aber ohne Warnhinweis oder sonstige Kennzeichnung kaufen und ihn somit auch als Sabotagegerät nutzen.

Die Auswirkungen des "USB-Sticks des Todes" sehen Sie hier:

Elektrostatische Ladungen sind reale Gefahr
Der Grund dafür, dass Hardware-Hersteller ihre Geräte überhaupt mit Geräten wie dem "USB Killer" auf ihren Schutz vor elektrostatischen Ladungen prüfen müssen: Auch ohne Sabotage-Hardware kann ein schlecht geschützter USB-Port zur Gefahr für das Gerät werden.

So kann beispielsweise auch der menschliche Körper Stromschläge an Laptops und Mobilgeräte abgeben. Wenn sich etwa an trockenen Tagen beim Tragen von Wollpullis elektrostatische Spannungen am Menschen aufladen und dieser einen Anschluss an seinem Gerät berührt, können auch im Alltag solche Stromschläge an Geräte abgegeben werden.

Der Unterschied zum USB-Stick-Killer: Solche natürlichen Stromstöße sind schwächer als jene, die der Stick in die USB-Buchse jagt. Er versucht dem Bericht zufolge, mit energiereichen Stromstößen auch Schaltungen zu zerstören, die eigentlich vor elektrostatischen Entladungen geschützt sein sollten.

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