Schätzungen des National Safety Councils zufolge werden 28 Prozent aller Unfälle in den USA - rund 1,6 Millionen - pro Jahr durch das Handy verursacht, sei es beim Telefonieren oder dem Versenden von Textmitteilungen während der Fahrt. Während das Unfallrisiko bei Fahrern, die telefonieren, jedoch "nur" um das Vierfache steigt, sind fahrende SMS-Schreiber einem bis zu 23 Mal höheren Risiko ausgesetzt.
Mit einer groß angelegten Kampagne namens "Turn off texting" (siehe Infobox) versucht man daher nun, insbesondere Jugendliche auf die Gefahren des SMS-Schreibens aufmerksam zu machen. In speziellen Fahrkursen mit Golfkarts bekommen sie die Gelegenheit, am eigenen Leib zu erfahren, wie die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen beim Fahren durch den Blick aufs Handy beeinträchtigt werden. Dafür fahren die Teenager einmal normal und anschließend textend über einen abgesteckten Parcours.
Das Konzept zeigt bei vielen Jugendlichen Wirkung, belegt die Fehlerauswertung der Fahrkurse doch, dass die Fehlerrate, und somit die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu bauen, durch das SMS-Schreiben um 400 Prozent (!) steigt. Welche Konsequenzen Fahrer daraus ziehen sollten, bringt die 16-jährige Hannah Chambers gegenüber der Nachrichtenagentur AP klar auf den Punkt: "Während der Fahrt sollte die Aufmerksamkeit der Straße und nicht dem Handy gelten."
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