"Turn off texting"

USA machen gegen SMS am Steuer mobil

Elektronik
18.05.2010 11:00
Nachdem eine Studie im vergangenen Jahr ans Licht gebracht hat, dass die Unfallgefahr bei Autofahrern um das 23-fache steigt, wenn sie am Lenkrad Textmeldungen tippen, haben die USA den SMS am Steuer den Kampf angesagt. In 25 Bundesstaaten wurde das „Texting while driving“ bereits verboten. All jenen, die unvernünftig genug sind, auch weiterhin während der Fahrt zu tippen, versucht man nun mit speziellen Fahrkursen beizukommen.

Schätzungen des National Safety Councils zufolge werden 28 Prozent aller Unfälle in den USA - rund 1,6 Millionen - pro Jahr durch das Handy verursacht, sei es beim Telefonieren oder dem Versenden von Textmitteilungen während der Fahrt. Während das Unfallrisiko bei Fahrern, die telefonieren, jedoch "nur" um das Vierfache steigt, sind fahrende SMS-Schreiber einem bis zu 23 Mal höheren Risiko ausgesetzt.

Mit einer groß angelegten Kampagne namens "Turn off texting" (siehe Infobox) versucht man daher nun, insbesondere Jugendliche auf die Gefahren des SMS-Schreibens aufmerksam zu machen. In speziellen Fahrkursen mit Golfkarts bekommen sie die Gelegenheit, am eigenen Leib zu erfahren, wie die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen beim Fahren durch den Blick aufs Handy beeinträchtigt werden. Dafür fahren die Teenager einmal normal und anschließend textend über einen abgesteckten Parcours.

Das Konzept zeigt bei vielen Jugendlichen Wirkung, belegt die Fehlerauswertung der Fahrkurse doch, dass die Fehlerrate, und somit die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu bauen, durch das SMS-Schreiben um 400 Prozent (!) steigt. Welche Konsequenzen Fahrer daraus ziehen sollten, bringt die 16-jährige Hannah Chambers gegenüber der Nachrichtenagentur AP klar auf den Punkt: "Während der Fahrt sollte die Aufmerksamkeit der Straße und nicht dem Handy gelten."

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