Ja, sie habe bis zu 100 Textmitteilungen am Tag verschickt, aber seit sie wegen der Schmerzen an der Handwurzel eine Schiene tragen müsse, seien es weniger geworden, verrät Annie der "Chicago Sun-Times" – per SMS. Dass viele Textmitteilungen überflüssig sind, hat die in der Schule inzwischen als "Carpal Tunnel Girl" verschriene Teenagerin mittlerweile eingesehen, doch auch nach ihrer Einschränkung kommt sie noch auf bis zu 2.000 SMS im Monat.
"Ich dachte, die Schmerzen würden Annie stoppen, aber sie haben sie nur ausgebremst", zeigt sich Mutter Carrie resigniert. Annies SMS-Wahn kann sie nicht nachvollziehen, zumal ein Großteil der SMS lediglich Belangloses wie "Hey" oder "What's up?" zum Inhalt habe. Außerdem befürchte sie, dass Annie sich später bei der Job-Suche oder im Beruf schwer tun werde: "Durch die ganze Texterei hat die Jugend das Telefonieren verlernt. Die Kids können nicht einfach jemanden anrufen und mit ihm reden. Sie haben Angst vor dem Telefon."
Annie selbst glaubt inzwischen eine Lösung für ihr SMS-Problem und die ihr drohende Handgelenks-Operation gefunden zu haben: das iPhone. Dank dessen Touchscreen müssten die Finger nämlich weniger Arbeit verrichten, erzählt die Schülerin. Ihre Eltern haben jedoch bereits unmissverständlich klargemacht, dass sie ihrer Tochter diesen Wunsch nicht erfüllen werden. "Der Doktor sagt, sie muss einfach nur weniger simsen."
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