Wie das japanische Unternehmen am Mittwoch bekanntgab, dürfte sich der Nettoertrag für das noch bis 31. März laufende Geschäftsjahr nun auf 125 Milliarden Yen (809 Millionen Euro) belaufen. Zuvor hatte Toshiba noch mit einem Reingewinn von 180 Milliarden Yen gerechnet. Da zudem die Chippreise stark gefallen seien, senkte Toshiba auch seine Prognose für das Betriebsergebnis und geht nun von einem operativen Gewinn von 230 Milliarden Yen nach bisher geschätzten 290 Milliarden Yen aus.
Die Belastung durch den Ausstieg aus der HD-DVD-Technik, bezifferte Toshiba auf voraussichtlich 45 Milliarden Yen. Der neu angepeilte Nettogewinn würde einen Rückgang zum Vorjahresergebnis (137,4 Milliarden Yen) von neun Prozent bedeuten.
Der anhaltende Preisverfall bei Speicherchips und der schwache Dollar könnten auch das Hauptgeschäft mit Halbleitern weiter beeinträchtigen, sagte ein hochrangiger Unternehmensvertreter. Er bezog sich dabei auf das bevorstehende Geschäftsjahr, das bei Toshiba im April beginnt. Mit Computerchips verdient der japanische Konzern fast die Hälfte seines Gewinns.
Bittere Niederlage im Kampf gegen Blu-ray-Format
Toshiba hatte Mitte Februar die Niederlage gegen das rivalisierende Blu-ray-Format eingestanden und die HD-DVD-Produktion eingestellt. Insgesamt dürften mehr als eine Million HD-DVD-Geräte verkauft worden sein. Breit angelegte Entschädigungsaktionen wie die von Best Buy gab es bisher nicht.
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