Großrechner

US-Kartellwächter prüfen IBM-Dominanz

Elektronik
09.10.2009 11:50
US-Wettbewerbshüter prüfen, ob der Computerkonzern IBM seine Dominanz auf dem Markt für Großrechner missbraucht hat. Das Justizministerium in Washington hole derzeit Informationen über die Geschäftspraktiken des Unternehmens ein, berichtete die "New York Times" am Donnerstag. Der Industrieverband Computer and Communications Industry Association (CCIA) hatte sich darüber beschwert, dass IBM seine Software für Großrechner nicht an andere Unternehmen lizenziere und damit den Wettbewerb behindere.

IBM dominiert den Großrechner-Markt seit Jahrzehnten, ermöglichte Wettbewerbern aber, mit Hilfe von Lizenzen eigene Produkte anzubieten. Die CCIA wirft dem IT-Riesen vor, seine Technik seit 2001 nicht mehr an andere zu lizenzieren. Seitdem seien alle anderen Unternehmen aus dem Markt ausgeschieden - IBM halte sowohl bei der Hardware als auch bei der Software nahezu 100 Prozent Marktanteil. Dem Verband gehören IBM-Konkurrenten wie Oracle und Microsoft an.

IBM war in den vergangenen Jahren bereits mehrfach ins Visier der Wettbewerbshüter geraten, jedoch bisher ohne rechtliche Folgen. Obwohl der Konzern aus Armonk (US-Staat New York) seit einigen Jahren sein Dienstleistungsgeschäft stärkt, tragen die leistungsfähigen Großrechner laut US-Medien rund ein Viertel zum Umsatz bei. Im vergangenen Geschäftsjahr setzte der Konzern rund 104 Milliarden Dollar (70,5 Milliarden Euro) um.

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