Ältere Prototypen der durchsichtigen Polymer-Solarzellen, die mit nur einer stromerzeugenden Schicht das Auslangen finden, hatten einen Wirkungsgrad von vier Prozent. Die zweischichtige Bauweise biete also durchaus Vorteile und verdopple die Stromausbeute beinahe, heißt es vonseiten der UCLA.
Höherer Wirkungsgrad durch mehr Schichten
Das liege unter anderem daran, dass die beiden Schichten einen größeren Teil des Lichtspektrums in Strom verwandeln können als Solarzellen mit nur einer Schicht. Zudem würden die zwei Schichten generell mehr Licht absorbieren und würden von einer weiteren Schicht eines speziellen Materials zusammengehalten, das den Energieverlust reduziere.
Die Polymer-Solarzellen könnte man auf allen möglichen Oberflächen anbringen, um Strom zu erzeugen. Auch wenn der Wirkungsgrad nicht weltbewegend ist: Wenn die ganze Glasfassade eines Gebäudes mit den Solarzellen überzogen würde, könnte durchaus eine ernstzunehmende Menge Strom zusammenkommen.
Solarzellen könnten Handylaufzeit verlängern
Wie viel Elektrizität die Zellen auf dem begrenzten Raum eines Smartphone-Displays produzieren könnten, ist nicht bekannt. Man darf aber davon ausgehen, dass die Technologie schon in ihrer jetzigen Form die derzeit arg beschränkte Akkulaufzeit von Handys zumindest ein wenig verlängern könnte.
Die UCLA-Forscher sind übrigens nicht die einzigen, die an durchsichtigen Solarzellen forschen. Wie der Technikblog "Mashable" berichtet, arbeitet etwa auch das Unternehmen Ubiquitous Energy an transparenten Stromerzeugern. Die Firma wurde von Forschern der bekannten US-Technikuni MIT gegründet.
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