Doch gefährlich?

Studie: Früherer Rattentod durch Handy-Strahlung

Elektronik
24.06.2008 23:55
Eine Studie aus Belgien wirft erneut beunruhigende Fragen über die Auswirkungen elektromagnetischer Strahlen auf, wie sie von Mobiltelefonen und WLAN-Funknetzwerken verbreitet werden. Ratten, die über längere Zeit solcher Strahlung ausgesetzt waren, hätten in einer Testreihe eine doppelt so hohe Sterblichkeitsrate aufgewiesen, heißt es in der Studie.

In den an der Katholischen Universität Löwen gemachten Tests seien bei den Ratten auch Veränderungen in den Blutkörpern gefunden worden, die für das Immunsystem verantwortlich sind. Ratten unter dem Einfluss der Strahlen wiesen zudem Verluste der Erinnerungsfähigkeit auf.

Wissenschafter Dirk Adang testete für seine Doktorarbeit, wie sich Ratten verhalten, die bis zu 18 Monate unterschiedlich starken Strahlen oder überhaupt keiner Strahlung ausgesetzt wurden. Nach Ansicht von Adangs Doktor-Vater, Professor Andre Vander Vorst, ist der Zusammenhang zwischen der Strahlung und der Sterblichkeit bei den Ratten unbestreitbar. Er sei zwar "sehr vorsichtig", inwieweit diese Ergebnisse direkt auf den Menschen übertragen werden könnten, sagte er der Zeitung "Le Soir". Zumindest aber biete die Studie Ansätze für weitere Forschungen, so ob beispielsweise Strahlungen schwacher Stärke die Alterung beschleunigten.

Forscher und Ärzte empfehlen "Handyfonieren erst ab 12"
Mitte des Monats hatten bereits 20 Forscher und Krebsärzte aus Europa und den USA in einem gemeinsamen Aufruf erneut auf mögliche Gesundheitsgefahren bei der Nutzung von Handys hingewiesen. Sie hatten wegen der Strahlung der Geräte unter anderem empfohlen, Kinder unter zwölf Jahren generell nicht mobil telefonieren zu lassen. Erwachsene sollten mit Freisprechanlagen telefonieren, um ihre Strahlenbelastung zu verringern. Handys strahlen nur in entsprechender Stärke, wenn telefoniert wird.

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