Trotzdem Testsieger

Stiftung Warentest: Krumme TVs sind kein Vorteil

Elektronik
21.11.2014 09:51
Die deutsche Stiftung Warentest hat in einem großen Test Fernseher unterschiedlicher Hersteller mit 120 bis 140 Zentimetern Diagonale verglichen und Samsungs krummen UE55H8090 zum Testsieger gekürt. Allerdings nicht wegen seiner Bildschirmkrümmung. Die bringe in der Praxis keine Vorteile, so das Resümee der Tester. Die gute Bewertung liege tatsächlich eher an der restlichen Technik im Gerät, die sehr hochwertig sei.

Geht es nach den TV-Herstellern, sollen krumme Fernseher – oftmals auch mit 4K-Auflösung – die Zukunft der Mattscheibe sein. Durch die Krümmung entstehe ein leichter 3D-Effekt, der Zuseher fühle sich stärker, als wäre er "mitten drin", so der Hintergedanke. Laut Stiftung Warentest ist das allerdings nicht viel mehr als eine schöne Versprechung. Die Bildqualität sei völlig unabhängig davon, ob ein TV-Gerät krumm sei oder ganz klassisch flach, so die Tester.

Deutlicher Aufpreis für unnütze Krümmung
Angesichts dessen, dass krumme Fernseher in der Regel deutlich mehr kosten als ihre flachen Artgenossen, ist die Anschaffung eines krummen Geräts demnach wenig ratsam. Sinnvoller sei es, sich auf andere Eigenschaften des TV-Geräts zu konzentrieren, etwa den Sound. Der sei oft die Achillesferse moderner Fernseher, weshalb immer mehr Hersteller "Soundbars" zu ihren Geräten anbieten, die den Klang auch in der 200-Euro-Klasse schon deutlich verbessern.

Wer sich statt eines teuren krummen Fernsehers – der Testsieger kostet 2.000 Euro – für ein flaches Gerät entscheidet, kann die Mehrkosten für eine Soundbar locker mit der Ersparnis abdecken. Gute flache TV-Geräte mit Diagonalen von 140 Zentimetern gibt es laut Stiftung Warentest schon ab 1.400 Euro, gute 120-Zentimeter-Geräte für unter 700 Euro.

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