Schwarze Zahlen

Sony erstmals seit 2008 wieder in der Gewinnzone

Elektronik
10.05.2013 09:37
Sony hat erstmals seit 2008 wieder schwarze Zahlen vorgelegt. Im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr gab es einen Gewinn von 43 Milliarden Yen (331 Millionen Euro). Das Plus kam aber vor allem aus dem Verkauf von Tafelsilber wie Immobilien und Beteiligungen. Auch der schwächere Yen-Kurs half dem japanischen Elektronikriesen. Konzernchef Kazuo Hirai muss nun beweisen, dass auch das Sony-Kerngeschäft profitabel arbeiten kann. Das laufende Jahr gilt als entscheidend.

Ein großes Sorgenkind bleibt das Geschäft mit Fernsehern, das bereits seit neun Jahren in den roten Zahlen steckt. Der operative Verlust der Sparte Home Entertainment belief sich noch auf 84,3 Milliarden Yen. Sony versichert aber, das TV-Geschäft im laufenden Geschäftsjahr wieder profitabel zu machen. So soll der Absatz von LCD-Fernsehern mit von 13,5 Millionen im Vorjahr auf 16 Millionen steigen, hieß es.

Neue PlayStation soll Konsolengeschäft ankurbeln
Auch bei Spielkonsolen und Handys ist das Geschäft für Sony nicht einfach. Der klassische Videospielemarkt leidet unter dem Trend zu günstigen Smartphone- und Tablet-Games. Sony will in diesem Jahr mit der neuen PlayStation 4 im Weihnachtsgeschäft punkten. Aber eine solche Markteinführung bedeutet üblicherweise auch hohe Anlaufkosten. Zudem will auch Microsoft mit einer neuen Xbox nachlegen. Im vergangenen Jahr sank der Sony-Umsatz im Spielegeschäft um über zwölf Prozent auf 707 Milliarden Yen, der operative Gewinn schmolz auf nur noch 1,7 Milliarden Yen zusammen.

Bei den lukrativen Smartphones kommt Sony nur auf wenige Prozent Marktanteil, während Apple und Samsung Geschäft und Profite weitgehend unter sich aufteilen. Die Sparte fuhr einen operativen Verlust von 97,2 Milliarden Yen ein. Dagegen hat sich die Film-Sparte dank Kino-Hits wie "The Amazing Spider-Man" und dem neuen Bond-Film "Skyfall" zu einer wichtigen Stütze entwickelt. Und auch mit Musik verdient Sony inzwischen wieder Geld.

Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Sony mit weiteren Einbrüchen bei der Unterhaltungselektronik. Der Verkauf von Digitalkameras werde um 20 Prozent auf 13,5 Millionen Stück zurückgehen, von den tragbaren Spielkonsolen PSP und PS Vita würden voraussichtlich fünf Millionen und damit 30 Prozent weniger abgesetzt. Das Ruder in der Sparte herumreißen sollen Smartphones, von denen Sony 42 Millionen - und damit ein Viertel mehr als noch vor einem Jahr - an die Kunden bringen will.

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