Samsung geht mit Sleep Sense (Bild) an den Start, einem flachen Gerät, das unter die Bettmatratze gepackt werden soll. Drahtlos verbunden mit dem Smartphone, zeichnet Sleep Sense Herzschlag, Atem und Bewegungen auf, um Schlafrhythmen zu erkennen. "Morgens werden die Daten analysiert, und man erhält einen kleinen Überblick", sagte der Samsung-Chef für digitale Produkte, Yoon C. Lee. Zudem könne der Sleep Sense mit anderen Geräten wie der Klimaanlage, Beleuchtung, den Jalousien oder dem Fernseher vernetzt werden.
Panasonic zeigt ähnliche Prototypen für die Überwachung der Körperdaten während der Bettruhe. Mit einer Auswertung am Morgen danach begnügen sich die Japaner aber nicht: Noch während der Nacht passt deren Technik etwa Luftfeuchtigkeit oder Temperatur in der Schlafstube an. Sie verfolgt auch den Schlafrhythmus des Nutzers und weckt ihn just dann sanft, wenn er in einer Leichtschlafphase schlummert. Mit einer weitergehenden Vernetzung könnte etwa auch gleich die Kaffeemaschine anspringen.
Die Anbieter haben allerdings nicht nur ausdefinierte Leistungsträger als Käufer im Blick, sondern wittern auch die wirtschaftlichen Chancen alternder Gesellschaften. "Wir entwickeln auch Produkte, die es älteren Menschen ermöglichen, länger zu Hause zu leben", sagt Panasonic-Europachef Laurent Abadie. "Die Vernetzung des digitalen Zuhauses mit Medizin- und Notfalldiensten wird auch ein Teil der Zukunft sein."
Totale Vernetzung
Das sogenannte Internet der Dinge - also die Vernetzung von Computern, Tablets, Smartphones, Fernsehern, aber auch Kühlschränken, Waschmaschinen, Klimaanlagen und dem Auto - gilt in der Branche als riesiges Wachstumsfeld. Marktforschern zufolge wird sich der Umsatz mit vernetzter Haustechnik von 36 Milliarden Dollar weltweit im kommenden Jahr bis 2020 auf knapp 60 Milliarden Dollar fast verdoppeln.
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