Gauna begründete sein Urteil mit dem vergleichsweise schwachen Wachstum beim chinesischen Auftragsfertiger Foxconn, der Apple-Geräte von iPhone bis iPad herstellt. Das, so schlussfolgerte Gauna, könne nur bedeuten, dass sich auch das Geschäft bei Apple etwas abgekühlt hat. Hinzu kommt die Sorge, dass nach der Katastrophe in Japan wichtige Zulieferteile ausbleiben wie Chips.
Das "Wall Street Journal" bezeichnete die Herabstufung augenzwinkernd als "Blasphemie". Nach Angaben des Finanzdienstleisters Bloomberg hatte es seit Oktober kein Analyst mehr gewagt, sich derart kritisch mit Apple auseinanderzusetzen. Von 55 Analysten, die Bloomberg erfasst hat, raten 50 weiterhin zum Kaufen der Aktie. Die restlichen fünf empfehlen den Investoren, die Papiere zu halten, aber nicht weiter aufzustocken.
Seit Anfang 2009 hat die Apple-Aktie einen grandiosen Lauf hingelegt. Wer den Anteilsschein damals für gute 80 Dollar (57,3 Euro) gekauft hatte, bekommt heute 330 Dollar (237 Euro). Apple ist mit 304 Milliarden Dollar das zweitteuerste Unternehmen der USA und wird nur noch vom Ölkonzern ExxonMobil übertroffen. Am Mittwoch fiel die Aktie allerdings um 4,5 Prozent. Zuletzt, auch das rechnete Bloomberg aus, war das Papier im Juni vergangenen Jahres so stark gesunken.
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