Eigenen Angaben zufolge konnte sich Sharp bereits mit seinen Banken auf eine neuerliche Sanierung einigen. Die Hauptgeldgeber - Mizuho und Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ - sagten rund 1,5 Milliarden Euro, der Fonds Japan Industrial Solutions steuert weitere 175 Millionen Euro bei.
Im Gegenzug verpflichtete sich Sharp zu einem Sanierungsplan, der die Streichung von zehn Prozent der Stellen vorsieht. Außerdem soll die Konzernzentrale in Osaka verkauft werden. Das Geschäft mit Displays bleibt Firmenchef Kozo Takahashi zufolge anders als erwartet Teil des Konzerns, der Produkte vom Solarmodul über Taschenrechner und LED-Lampen bis hin zu Fernsehern und Bildschirmen herstellt.
Das Unternehmen steht im Display-Bereich, in dem es unter anderem Apple beliefert, wegen der günstigeren Konkurrenz aus anderen asiatischen Ländern unter Druck und schrieb deshalb immer wieder rote Zahlen. Bereits 2012 war Sharp mit rund 2,7 Milliarden Euro vor dem Aus gerettet worden. Damals fielen 5.000 Stellen weg und Sharp stieg aus dem europäischen Fernsehergeschäft aus.
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