Unterwegs in London

Selbstfahrender Nissan erstmals in Europa getestet

Elektronik
28.02.2017 09:43

Der japanische Autobauer Nissan hat erstmals in Europa ein selbstfahrendes Auto getestet. Am Montag fuhr eine modifizierte Version des E-Autos "LEAF" radar- und kamerageleitet durch die britische Hauptstadt London. Verschiedene Straßentypen - örtlich bis mehrspurig - und auch Kreisverkehre wurden einem Bericht zufolge autonom befahren. Das Gefährt war mit bis zu 80 Kilometer pro Stunde unterwegs.

London sei wegen der flexiblen britischen Regeln für die Tests ausgewählt worden, zitierte Reuters den Chef des Nissan-Forschungscenters im Silicon Valley, Maarten Sierhuis. Großbritannien hat Entwickler von autonomen Fahrzeugen in der Hoffnung umworben, ein Stück vom Kuchen der Zukunftsbranche abzubekommen: Schätzungen zufolge könnte die Branche bis 2025 weltweit 900 Milliarden Pfund (rund eine Billion Euro) wert sein.

Nissan testete den autonomen LEAF bereits in Tokio und im Silicon Valley. Nun hofft der Konzern ähnliche Versuche wie in London in anderen europäischen Städten durchzuführen. "Wir denken an die Prüfung in den Niederlanden und Paris", so Sierhuis. Es sei nicht einfach, einfach irgendwo hinzugehen und zu testen, "weil wir Karten erstellen und die Genehmigung von den Regulatoren bekommen." Dazu kämen noch die Kosten.

In Österreich gibt es Teststrecken für selbstfahrende Autos. Auf Abschnitten von Schnellstraßen und Autobahnen in der Steiermark bei Graz könnte man einem Testfahrzeug des steirischen Unternehmens AVL List begegnen. Eine entsprechende Verordnung ermöglicht es Dritten, um Tests anzusuchen. Somit könnte wohl auch Nissan hierzulande testen - wenn geschulte, letztverantwortliche Personen an Bord und bereits umfangreichere Tests absolviert sind.

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