Handy gehackt

Schweizer erhält Rechnung über 13.600 Euro

Elektronik
11.11.2009 13:40
Nicht schlecht gestaunt haben dürfte Marinko Zillic aus Emmen im Schweizer Kanton Luzern beim Anblick seiner Handy-Rechnung. Wie das Online-Magazin "20min.ch" berichtet, erhielt der Familienvater von seinem Telefonanbieter eine 96-seitige Rechnung. Beidseitig bedruckt. Totalbetrag: 20.562 Franken, umgerechnet rund 13.600 Euro.
Die Rechnung derart in die Höhe getrieben hatten laut Tele2 insgesamt 69.000 SMS, die binnen eines Tages über Zillics Handy versandt wurden. Manchmal bis zu drei Kurznachrichten pro Sekunde. Das Problem: Zillic selbst hatte niemals so viele Kurznachrichten verschickt und beteuerte daher gegenüber seinem Anbieter, dass an der Rechnung etwas faul sein müsse.

Und tatsächlich: Wie sich herausstellte, hatte sich ein Unbekannter in die Datenzentrale von Tele2 eingehackt und dort den SMS-Verkehr manipuliert. Über den Computer des Providers verschickte er Werbe-SMS an rund 70.000 Kunden. Wohl rein zufällig wählte er dafür die Handynummer von Marinko Zillic.

Tele2 will dem Bericht zufolge nun Strafanzeige gegen Unbekannt erstatten. Um derartige Fälle in Zukunft zu vermeiden, fordert Philipp Metzger, Vize-Direktor beim Schweizer Bundesamt für Kommunikation, die Einführung von Kostenlimits, um beim Überschreiten eines bestimmten Betrags den Kunden rechtzeitig zu kontaktieren.

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