Skurrile CeBIT

Schreiben in der Luft und allein reisende Koffer

Elektronik
11.03.2014 09:31
Rund 3.400 Aussteller präsentieren noch bis zum Freitag auf der CeBIT in Hannover ihre Neuheiten. Auch wenn sich die Computermesse heuer erstmals ausschließlich an Fachbesucher richtet, gibt es sie vereinzelt doch noch: skurrile Ideen, von denen in naher Zukunft auch Verbraucher profitieren dürften. Etwa ein Koffer, der alleine reist, oder ein Armband, mit dem sich Worte in die Luft schreiben lassen.

Eine Küche zum Reden etwa präsentiert das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. Einfach sagen: "Heute Abend habe ich Lust auf Schweinebraten", und schon sucht die bislang nur für Android erhältliche App "Kochbot" ein entsprechendes Rezept heraus. Dieses liest die Anwendung dann auch Schritt für Schritt vor, sodass der Hobbykoch nicht mit fettigen Fingern auf dem Display herumtippen muss.

Je nachdem, wie vernetzt der Haushalt ist, kann "Kochbot" auch Küchengeräte steuern und Garzeiten überwachen. Ist der Braten dann geglückt, speichert die App das Rezept auf Wunsch als Favorit ab. Wer einfallslos ist, kann sich von dem Programm auch ein Zufallsmenü empfehlen lassen.

Haus gehorcht aufs Wort
Besonders gut passen würde der "Kochbot" in das Haus, das aufs Wort gehorcht. Die Firma Semvox zeigt in Hannover ein System zur Sprachsteuerung im vernetzten Haus. Ist es zu kalt oder zu dunkel, genügt es, einen entsprechenden Wunsch auszusprechen, schon fährt die Heizung hoch oder das Licht wird heller.

Koffer reist alleine
Wer schweres Gepäck leid ist, kann es mit dem allein reisenden Koffer der Deutschen Telekom versuchen. Der "Bag2Go" ist mit einer SIM-Karte, einem Funkmodul und einem Display ausgestattet und kann damit unabhängig vom Besitzer befördert werden - und zwar von Tür zu Tür. Per App werden die relevanten Daten, etwa Flugnummern, in den Koffer eingegeben. Die Daten werden an die Fluggesellschaft geschickt, die einen Barcode auf das Display des Gerätes sendet, sodass der Koffer immer und überall identifiziert werden kann.

Schreiben in der Luft
Schreiben ohne Tastatur macht das Karlsruher Institut für Technologie möglich. Das intelligente Armband "Airwriting" (Bild) erkennt, wenn der Nutzer Großbuchstaben in die Luft malt, und setzt diese in Wörter um, die drahtlos an einen Computer geschickt werden. Dabei kann das Plastikschmuckstück dauerhaft getragen werden - wenn der Besitzer gerade Geschirr spült oder sich gestenreich streitet, erkennt "Airwriting", dass es sich nicht um Schreibbewegungen handelt.

Gegenstände malen
Wer nicht nur Wörter, sondern gleich einen Gegenstand herstellen will, sollte zum 3D-Stift der Firma Pearl greifen. Der rund 70 Euro teure "FX1-free" sondert an der Spitze einen dünnen Kunststofffaden ab, mit dem der Benutzer nach Gusto kleine Gegenstände "malen" kann. Auf Knopfdruck lässt sich der Faden wechseln - "so kann man in allen Farben des Regenbogens Papageien, Clowns und Blumenwiesen zeichnen", schwärmt der Hersteller.

Antischock-Folien für Smartphone und Tablet
Aggressiver geht es bei Bull Products zu: Das Unternehmen zeigt eine Displayfolie für leidgeprüfte Handys. Die Plastikschicht soll die empfindlichen Bildschirme nämlich nicht nur vor Schmutz und einfachen Kratzern schützen, sondern, so das Versprechen, "selbst Hammerschläge absorbieren". Die sogenannten Antischock-Folien gibt es für die gängigsten Hersteller und deren Geräte für im Schnitt weniger als 20 Euro.

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