Illegales Geschenk

Schmuggel-iPhone für Russlands Medwedew

Elektronik
16.09.2011 09:04
Um ihrer Bewunderung für Russland Staatschef Dimitri Medwedew Ausdruck zu verleihen, haben junge Frauen dem Präsidenten zum Geburtstag ein iPhone geschenkt. Einziger Haken: Das Apple-Smartphone war auf illegalem Wege nach Russland gelangt.

"Die Seriennummer von legal nach Russland eingeführten Telefonen endet mit den Buchstaben RR/A", sagte Ludmila Sjemuschina, Pressesprecherin eines Moskauer Apple-Stores, am Donnerstag. Die Seriennummer des iPhones, das fünf "Medwedew Girls" ihrem Idol gekauft hatten, endet indes mit ZA. Solche Geräte würden in Europa und in den USA verkauft, sagte Sjemuschina. "Es handelt sich also sicherlich um ein geschmuggeltes Telefon."

Die "Medwedew Girls", die sich für eine Wiederwahl des Präsidenten im kommenden Jahr einsetzen, wollten dies nicht wahrhaben: "Wir sind sehr verwundert und sind sicher, dass es sich um einen Irrtum handelt", sagte eine von ihnen. Sie habe das iPhone in einem Moskauer Geschäft gekauft. Dort aber wird unumwunden zugegeben, dass das gekaufte Telefon nach Russland geschmuggelt wurde. "Keiner beschwert sich, schließlich ist es billiger für den Kunden", zitierte die Zeitung "Twoi Djen" einen Verantwortlichen des Geschäfts.

Die Medwedew-Anhängerinnen hatten das 34.000 Rubel (822 Euro) teure Apple-Smartphone mit einem Porträt Medwedews und einem Foto des Kreml verziert. Der Staatschef, der am Mittwoch seinen 46. Geburtstag feiert, wird sich letztlich aber ohnehin nicht daran erfreuen können: In Russland dürfen hohe Regierungsvertreter keine Geschenke mit einem Wert von mehr als umgerechnet 71 Euro entgegennehmen.

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