Geld ist genug da

Samsung will künftig mehr Unternehmen schlucken

Wirtschaft
07.11.2013 09:39
Samsung will sein Geldpolster von rund 50 Milliarden Dollar (37 Milliarden Euro) künftig stärker für Zukäufe einsetzen. Das Unternehmen sei bisher einigermaßen konservativ vorgegangen, was Fusionen und Übernahmen betreffe, sagte Finanzchef Lee Sang Hoon. "Das könnte sich in der Zukunft ändern." Topmanager von Samsung erläuterten in Seoul vor Marktexperten und Investoren die Strategie des Smartphone-Marktführers und weltgrößten Herstellers von Speicherchips und Fernsehern.

Seines Erachtens sei der Barmittelbestand nicht übertrieben hoch, sagte Lee am ersten "Analystentag" des Konzerns seit acht Jahren. Das Geld werde zu einem bedeutenden Teil in die Forschung und Entwicklung gehen. Dabei hob er insbesondere den Software-Bereich hervor.

Aktionäre sollen heuer mehr Geld bekommen
Zugleich kündigte Lee bei dem per Webcast übertragenen Event Änderungen bei der umstrittenen Dividendenpolitik des Unternehmens an. Die Strategie für die Ausschüttung an die Aktionäre werde künftig alle drei Jahre geprüft. Für 2013 stellte er eine höhere Dividende in Aussicht.

"Wir werden mehr Gewicht auf die Aktionärsrendite legen, während wir unsere Wachstumsstrategie beibehalten." Anleger hatten sich zuletzt unzufrieden mit der Dividende gezeigt. Auch beim Rivalen Apple schielen die Anleger verstärkt auf den Geldberg von fast 150 Milliarden Dollar.

China und Indien sollen für Wachstum sorgen
Samsung wolle die Marktführerschaft bei Smartphones festigen, den Konkurrenten Apple bei Tablet-Computern überholen und neue Geschäftsfelder erschließen, sagte der Chef der Bereiche IT und mobile Kommunikation, Shin Jong Kyun. Bei Smartphones erwartet Shin, dass der Absatz vor allem von der Nachfrage in Wachstumsmärkten wie China und Indien angetrieben werde.

Für Samsung hatte der Marktforscher IDC einen Absatz von 81,2 Millionen Geräten im dritten Quartal 2013 berechnet. Damit läge Samsungs Marktanteil bei 31,4 Prozent. Bei den Tablets erwartet Samsung bis 2017 eine jährliche Zuwachsrate von 15 Prozent. Zu dem Ziel, Apple in diesem Markt hinter sich zu lassen, wurden keine konkreten Zeitangaben gemacht.

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