Für 260 Millionen

Samsung schluckt deutsche OLED-Firma Novaled

Elektronik
09.08.2013 14:09
Der koreanische Elektronikriese Samsung reißt den ostdeutschen Lichtspezialisten Novaled an sich. Zusammen mit ihrer Konzerntochter Cheil übernehmen die Asiaten den Entwickler von organischen Leuchtdioden (OLED) komplett, wie die Beteiligten am Freitag mitteilten. Die Übernahme ist 260 Millionen Euro schwer.

Mit dem Verkauf sind die Börsenpläne der Eigentümer für das zwölf Jahre alte Unternehmen passé. Bisher gehört Novaled einer Gruppe von deutschen und französischen Wagniskapitalgebern, darunter eCapital, die staatliche KfW-Bank sowie die Fraunhofer-Gesellschaft. Samsung hielt bereits ein Zehntel an der Firma.

OLED gilt als Displaytechnik der Zukunft
Das Interesse an OLEDs ist weltweit enorm. Die Leuchtdioden finden sich zunehmend in kleinen Displays für Smartphones und Kameras und sollen mittelfristig auch Einzug in Fernseher und die allgemeine Beleuchtung halten. Die auf Kohlenstoff basierenden Leuchtdioden erlauben eine hohe Farbbrillanz bei geringer Baudichte, transparente Lichteffekte und somit extrem dünne Bildschirme bei geringem Stromverbrauch. Bislang sind sie allerdings noch relativ kurzlebig und teuer.

Cheil-Chef Jong-Woo Park machte deutlich, wohin die Reise der Koreaner gehen soll: "Technologischer Vorsprung wird zukünftig über die Marktführerschaft im Bildschirmmarkt entscheiden." Ziel sei es, eine neue Generation von OLED-Material zu entwickeln und dabei Synergien zu nutzen. Der Samsung-Konzern setzt für seine Display-Technik voll auf OLEDs und hat die Neuinvestitionen in etablierte Technologien wie herkömmliche Leuchtdioden in dem Bereich komplett zurückgefahren.

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