Wegen des Konflikts mit Apple wurden die Tablets seit Beginn der Messe am Freitag bereits mit dem Aufkleber "Nicht zum Verkauf in Deutschland" ausgestellt. Kurz darauf verschwand das Tablet ganz von der Messe – angeblich, "um die Besucher nicht zu verwirren", wie eine Samsung-Sprecherin in Berlin zunächst noch mitgeteilt hatte. Auch auf der deutschen Website ist das Tablet inzwischen nicht mehr auffindbar.
Grund dafür ist laut Samsung-Sprecher James Chung eine am 2. September vor dem Landgericht Düsseldorf erwirkte einstweilige Verfügung von Apple gegen den südkoreanischen Rivalen. Samsung respektiere die Entscheidung des Gerichts, so der Sprecher gegenüber "Bloomberg", glaube aber, dass die Auswahlmöglichkeiten der Konsumenten dadurch "stark eingeschränkt" werden.
Der kalifornische iPad-Hersteller hatte zuvor bereits gegen das Samsung-Tablet Galaxy Tab 10.1, eine Art "großer Bruder" des Modells 7.7, eine einstweilige Verfügung erwirkt. Am 9. September will das Gericht seine endgültige Entscheidung fällen.
Apple wirft Samsung vor, mit den Tablets und Smartphones der Galaxy-Reihe das iPad und iPhone zu kopieren. Samsung konterte mit eigenen Patent-Vorwürfen. Der Streit läuft inzwischen in mehreren Ländern. Zuletzt reichte Samsung in Australien Klage gegen Apple ein (siehe Infobox).
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