24,3 Megapixel

RX1: Kompakte mit Vollformatsensor von Sony

Elektronik
12.09.2012 12:32
Wenige Tage vor dem Start der Photokina in Köln hat Sony am Mittwoch drei neue Digitalkameras sowie zwei neue Handycams vorgestellt. Die spannendste Produktneuheit der Japaner dürfte wohl die neue Cyber-shot DSC-RX1 sein: Sie bietet trotz kompakter Abmessungen einen Vollformatsensor mit 24,3 Megapixeln.

Der 35 Millimeter große CMOS-Bildsensor sei mehr als doppelt so groß wie der in gewöhnlichen Spiegelreflexkameras mit APS-C-Sensor, sieben Mal größer als der 1-Zoll-Sensor der kleinen Schwester DSC-RX100 (siehe Infobox) und sogar 30 Mal größer als der Sensor einer herkömmlichen Kompaktkamera, schreibt Sony in einer Pressemitteilung. Trotz des Vollformatsensors ist die RX1 mit ihren Abmessungen von 113,3 x 65,4 x 69,9 Millimetern erstaunlich kompakt und auch leicht: Mit Batterie und Speicherkarte bringt sie nur 482 Gramm auf die Waage.

Da ein Bildsensor alleine jedoch noch kein gutes Bild macht, wird die RX1 mit einem lichtstarken Sonnar-T-Objektiv von Carl Zeiss ausgeliefert. Dank einer maximalen Blendenöffnung von F2 soll die 35-Millimeter-Festbrennweite ebenso schöne Bokeh-Effekte wie eine Spiegelreflex ermöglichen. Wer dennoch zoomen möchte, muss von Sonys Klarbild-Zoom-Funktion Gebrauch machen, die eine Verdoppelung der Brennweite verspricht, ohne dass sich die Bildqualität dabei so stark verringere, wie es bei einem klassischen Digitalzoom der Fall wäre.

Weitere Highlights der Kamera sind eine Lichtempfindlichkeit von bis zu ISO 25.600 (erweiterbar auf 102.400), Serienbildaufnahmen mit bis zu fünf Bildern pro Sekunde (auch im RAW-Format), Full-HD-Videos, 13 automatische Kreativ-Funktionen und Effekte sowie die volle manuelle Kontrolle über Blende, Verschlusszeit, etc. Erhältlich sein soll die kompakte Vollformatkamera ab Dezember. Den Preis gibt Sony mit 3.099 Euro an.

Neue Vollformat-Spiegelreflex
Etwas günstiger, wenn auch nur auf den ersten Blick, kommt das neue Spiegelreflex-Spitzenmodell der Japaner, die SLT-A99, daher. Sie soll bereits ab November zum Preis von rund 2.800 erhältlich sein – ein Objektiv ist allerdings nicht inkludiert. In dem vor Staub und Wasser geschützten Magnesiumgehäuse der A99 ist derselbe Vollformatsensor wie in der RX1 verbaut. Besonders hervorgehoben wird zudem das neue duale Autofokus-System, welches die Scharfstellung in Summe mit 121 Messfeldern unterstützen soll.

Wie die RX1 filmt das neue SLT-Flaggschiff nicht nur in den Full-HD-Formaten 50p und 25p, sondern auch im Kinoformat 24p sowie in 60p – also auf Wunsch im NTSC- oder PAL-Verfahren. Ein neuer Multi-Controller auf der Kameravorderseite soll es dem Nutzer dabei erlauben, wichtige Kameraeinstellungen während des Filmens vorzunehmen, ohne dabei Störgeräusche auf der Tonspur zu verewigen. Darüber hinaus bietet die Kamera eine Tonpegel-Anzeige auf dem Display, einen justierbaren Aufnahmepegel sowie einen Kopfhöreranschluss, über den der Filmer den Aufnahmeton kontrollieren können sollen.

Neue Handycam mit Vollformat
Als eigentlichen Filmprofi stellte Sony am Mittwoch jedoch die neue Handycam NEX-VG900E vor. Auch sie ist mit dem gleichen 24,3-Megapixel-Vollformatsensor der beiden zuvor genannten Kameras ausgestattet und soll so Aufnahmen "im echten Kinolook" ermöglichen. Erhältlich sein soll sie ab November zum Preis von rund 3.360 Euro. Mit der NEX-VG30E kündigte Sony zusätzlich eine weitere Handycam mit Wechselobjektiven, APS-C-Bildsensor und gegenüber dem Vorgängermodell NEX-VG20E verbesserten Eigenschaften vor, die einen Monat später als die NEX-VG900E für rund 1.830 Euro in die Läden kommen soll.

Neue Systemkamera NEX-6
Zu guter Letzt präsentierte der japanische Elektronikkonzern mit der NEX-6 eine neue Systemkamera, die den sogenannten Fast-Hybrid-Autofokus sowie die WiFi-Funktionalität der kürzlich vorgestellten NEX-5R mit dem elektronischen Sucher und dem Spiegelreflexdesign der größeren NEX-7 vereinen soll. Herzstück ist und bleibt ein APS-C-Sensor mit 16,1 Megapixeln. Das Gehäuse soll ab November für rund 800 Euro erhältlich sein. Für 150 Euro mehr gibt es ein Objektiv (16-50 mm) dazu.

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