Skandal in Japan

Roboter verweigerte Angela Merkel den Händedruck

Elektronik
10.03.2015 10:17
Ziemlich unhöfliche Geste des Honda-Roboters Asimo: Beim Besuch der deutschen Kanzlerin Angela Merkel im Museum für zukunftsorientierte Wissenschaft in Tokio flitzte der künstliche Japaner zwar publikumswirksam auf die Bühne und streckte die Hand zum Gruß aus. Doch als Merkel sie ergreifen wollte, zog Asimo seine Robo-Hand einfach wieder zurück.

Im Internet sorgte Asimos Weigerung, der deutschen Kanzlerin die Hand zu geben, für Erheiterung und witzige Beiträge auf Twitter und dessen Video-Tochter Vine:

Die deutsche Kanzlerin nahm das Verhalten des Roboters mit Humor und griff einfach ihrerseits nach dessen Hand, berichtet das IT-Portal "WinFuture". Das ließ den Honda-Roboter auftauen. Nach dem Händedruck spielte er sogar noch eine Runde Fußball mit Merkel, wie er es vor einigen Monaten auch bereits mit US-Präsident Barack Obama getan hat.

Roboterforschung für Japan enorm wichtig
Asimo ist nur einer von zahlreichen in Japan entwickelten Robotern, die im Museum für zukunftsorientierte Wissenschaft in Tokio ausgestellt werden. Japanische Forscher versuchen, sie menschliches Verhalten imitieren und menschenähnlich wirken zu lassen.

Der Fokus auf Roboter hat einen ernsten Hintergrund: In Japan ist der Anteil alter Menschen an der Gesamtgesellschaft extrem hoch, während der Anteil junger Menschen im erwerbsfähigen Alter schrumpft. Um dieses Ungleichgewicht zu beheben, forschen die Japaner an Robotern als Arbeitskräfte und Pflegehelfer.

Merkel weilt derzeit auf Staatsbesuch in Japan und hat im Zuge ihres Aufenthalts das Technikmuseum besucht, um die Zusammenarbeit zwischen deutschen und japanischen Forschern zu beleben. Gerade in den Bereichen Physik und Chemie gebe es viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Ländern, hob die studierte Physikerin hervor.

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