Maschinen-Wettkampf

“RobotChallenge” lässt erstmals Roboter fliegen

Elektronik
08.03.2012 14:13
Neben dem Sumo-Kämpfen, Puck-Einsammeln und Freestyle-Schaulaufen wartet die diesjährige "RobotChallenge" am 10. und 11. März in Wien erstmals auch mit einem "Air Race" auf, bei dem fliegende Roboter zielgenau Achterkreise fliegen müssen. Bei der neunten Ausgabe von Europas größtem derartigen Wettbewerb treten am Wochenende in der Aula der Wissenschaften 453 Teilnehmer aus 24 Ländern mit 253 selbst gebauten, autonomen Robotern gegeneinander an, wie die Veranstalter am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien bekannt gaben.

Die fliegenden Roboter müssen Achter um zwei Poller fliegen, die einige Meter voneinander aufgestellt sind, und dabei mit schneller und zielgenauer Navigation im dreidimensionalen Raum überzeugen. "Von der Steuerung ist das viel komplexer und instabiler als am Boden. Die Roboter müssen autonom Achterkreise fliegen und Linien am Boden erkennen", erklärte Karim Jafarmadar von der Österreichischen Gesellschaft für innovative Computerwissenschaften (INNOC) die Herausforderung.

Das "Air Race" wird in zwei Disziplinen ausgetragen. Während in der einen autonome Roboter sowohl Höhenregulierung als auch Navigation eigenständig bewältigen müssen, steuern semiautonome Roboter in der anderen ausschließlich die Höhenregulierung eigenständig und lenken darf ein Mensch.

Insgesamt 14 verschiedene Disziplinen
In den weiteren, insgesamt 14 Disziplinen versuchen Roboter unter anderem, sich wie beim japanischen Traditionssport Sumo gegenseitig aus einem Kreis zu drängen, beim "Puck Collect" möglichst rasch farbige Scheiben aufzusammeln oder beim "Line Follower" so schnell wie möglich einer schwarzen Linie zu folgen, während beim "Humanoid Sprint" Roboter in Menschengestalt um die Wette laufen.

Seit der ersten Austragung der "RobotChallenge" 2004 mit nur sieben, noch sehr klobigen Robotern hat sich viel getan. "Eigentlich hat damals nichts funktioniert", blickte Organisator Roland Stelzer von der INNOC auf die Anfänge zurück. Mittlerweile sei vor allem ein starker Trend zur Miniaturisierung erkennbar. So treten in der "Nano Sumo"-Klasse Mini-Roboter mit einer Kantenlänge von nur 2,5 Zentimetern an.

Österreich im bisherigen Gesamt-Ranking auf Platz drei
Im Medaillenspiegel des Vorjahrs belegte Österreich mit zwei Gold und drei Bronze-Medaillen hinter Polen und der Slowakei den dritten Platz. Den Titel gilt es in den Kategorien "Freestyle" und "Mini Sumo Deathmatch" zu verteidigen. Die "RobotChallenge" wird von der INNOC in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsministerium veranstaltet. Zuschauer können an beiden Tagen ab 10.00 Uhr bei freiem Eintritt live die Wettkämpfe miterleben. Erstmals wird die Veranstaltung auch im Internet übertragen.

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