Seine Beweglichkeit verdankt der Robo-Salamander einer neuartigen Konstruktionsweise und einem quasi künstlichen Nervensystem, das über ein elektronisches Rückgrat Bewegungssignale von einer Gliedmaße zur nächsten sendet.
Eine Hauptschaltstelle im Kopf des Roboters entspricht dabei dem Stammhirn des Tieres, die doppelsträngige elektronische Leitung mit jeweils acht Oszillatoren von Kopf bis zum Schwanz soll die Neuronenbündel entlang des Rückenmarks der Tiere simulieren.
Die elektronischen Schaltungen haben die Forscher dabei den neuronalen Verknüpfungen echter Salamander nachempfunden. Sie erhoffen sich davon Erkenntnisse über die Vorgänge, die bei der Reizverarbeitung ablaufen, wenn Amphibien von einer Bewegungsart (etwa Kriechen) in die nächste (Schwimmen) wechseln.
Ziel der Wissenschaftler ist es, damit zu zeigen, wie unseren tierischen Urahnen vor rund 400 bis 350 Millionen Jahren der Weg vom Wasser aufs Festland gelungen sein könnte, und wie sie ihre Bewegungen dem ungewohnten Untergrund anpassten, ohne dabei die alten Muster zu verlernen.
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