Neue Konkurrenz

RIM will iPhone mit Blackberrys Paroli bieten

Elektronik
02.12.2008 11:31
Das Smartphone-Jahr 2008 klingt mit drei neuen Blackberrys aus, die Apples iPhone Paroli bieten sollen. Mit dem "BlackBerry Storm 9500" mit Touchscreen, dem für Manager entwickelten "Bold 9000" und dem auf private Nutzung zielenden "Pearl Flip 8220" möchte Hersteller Research in Motion (RIM) die an Apple verlorene Marktführung zurückerobern: Im letzten Quartal wurden 6,1 Millionen Blackberrys verkauft, aber 6,9 Millionen Geräte der in diesem Jahr eingeführten zweiten iPhone-Generation.

Der "Blackberry Storm" (rechts im Bild) ist ähnlich groß wie ältere Modelle von RIM, hat aber im Unterschied zu diesen keine vollwertige Tastatur. Stattdessen bedeckt ein hochauflösender Bildschirm mit einer Diagonalen von 8,26 Zentimetern und einer Auflösung von 480 mal 360 Pixel den größten Teil der Gehäusefront.

Bei der Bedienung des Touchscreens hat RIM eine neue Technik eingeführt, die dem Finger eine Art sensorisches Feedback geben soll - ganz so, wie es auch bei einer physischen Tastatur oder bei der Maus der Fall ist. Dazu gibt die Bildschirmoberfläche leicht nach. Streicht man mit dem Finger ohne Druck über das Display, passiert hingegen nichts. Wie beim iPhone wechselt auch der Bildschirm des Storm seine Orientierung, wenn das Gerät gekippt wird.

Mit einem Gigabyte integriertem Speicher und acht GB auf der microSD-Karte wird viel Platz für Multimedia-Daten geboten. Eigene Videos nimmt der Storm in zwei Auflösungen auf, die niedrigere ist für das Versenden von Clips gedacht. Fotos werden in einer Auflösung bis 3,2 Megapixel aufgenommen. Der Akku soll für eine Gesprächszeit von fünfeinhalb Stunden reichen.

Zu der großen Vielfalt an Funktionen gehört auch GPS. Vermisst wird aber die Möglichkeit, sich auch über WLAN ins Internet einzuhängen - die Daten gelangen ausschließlich über das Netz des Mobilfunkanbieters auf das Smartphone. In den USA ist das Verizon, in Deutschland Vodafone (49,90 Euro mit Vertrag und 479,50 Euro ohne Vertrag). In Österreich ist das Gerät derzeit noch nicht erhältlich.

"Bold 9000" für Manager
Für Stammkunden, die weiter auf der Blackberry-Tastatur bestehen, gibt es jetzt den "Bold 9000" (links im Bild), der sich an die Zielgruppe der Manager richtet. Der Bildschirm ist mit einer Diagonalen von 6,60 Zentimetern bei einer Auflösung von 480 mal 320 Pixel etwas kleiner. Neben der schnellen UMTS-Mobilfunkverbindung wird hier aber auch die WLAN-Verbindung unterstützt. Die Kamera nimmt Fotos jedoch nur in einer Auflösung von zwei Megapixeln auf. Bei T-Mobile kostet das Smartphone 549 Euro ohne Vertrag.

Klapp-Handy für klassische Handy-Nutzer
Der "BlackBerry Pearl Flip 8220" (Bildmitte) ist ein Klapp-Handy, das auch klassische Handy-Nutzer ansprichen soll. Wie andere Geräte der Modellreihe Pearl hat der Neue eine Tastatur mit meist zwei Zeichen je Taste. Der Hauptbildschirm mit einer Diagonalen von 6,35 Zentimetern ist klar und hell, aber nicht ganz so scharf wie die anderen neuen Blackberrys. Ein kleineres Display auf der Vorderfront zeigt Informationen wie eine SMS-Vorschau an. Die Video-Darstellung wirkt leicht pixelig, aber der Pearl Flip 8220 legt seine Schwerpunkte auch auf andere Dinge wie etwa das Chatten mit Freunden. Neben dem hauseigenen Blackberry Messenger sind auch der AOL Instant Messenger und Google Talk mit an Bord.

Bei der Netzverbindung gibt es die schnelle EDGE-Erweiterung im GSM-Netz, UMTS wird nicht unterstützt. Dafür kann man daheim mit WLAN-Anschluss Gebühren sparen. Kosten für das BlackBerry Pearl Flip 8220 bei T-Mobile ohne Vertrag: 301 Euro.

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