Supermarkt-Handy

Rewe startet “aber hallo”

Elektronik
16.01.2008 10:38
Unter der Eigenmarke "aber hallo" hat der deutsche Rewe-Konzern ("Billa", "Merkur", "Bipa", Penny") am Mittwoch sein neues Telekomangebot gestartet. In vorerst 108 Merkur-Filialen werden die Mobilfunk-Festnetz- und Internet-Produkte ab sofort in eigenen Shops im Shop durch geschultes Verkaufspersonal verkauft. Mitte des Jahres soll das Angebot dann auch in Billa- und Bipa-Filialen erhältlich sein.

"aber hallo" vertreibt die Produkte aller österreichischen Mobilfunker sowie die Festnetz- und Internetangebote von Telekom Austria und Tele2. Der Telekom- und Internetanbieter UPC ist derzeit nicht an Bord, Gespräche seien aber im laufen. Mit Jänner 2008 wird in den Merkur-Märkten gestartet, bis Mitte des Jahres sollen auch alle Billa- und Bipa-Filialen adaptiert sein. Bei Penny sind die Produkte nicht erhältlich. Den Mobilfunk-Diskonter Yesss!, der mit Hofer eine Exklusivvereinbarung hat, und die Billigmarke "bob" der Mobilkom Austria, die unter anderem über Spar vertrieben wird, hat Rewe nicht im Programm.

In rund 350 großen Filialen soll ein Shop-in-Shop-System mit geschulten Verkaufsberatern integriert werden, die kleineren fungieren eher als Abholpunkte. Hier werden nach Bestellung im Call Center Übergabe und Bezahlung abgewickelt. Im Endausbau sollen 400 bis 500 Vertriebsmitarbeiter bei Rewe im Einsatz sein.

Direkt zahlen an der Kasse
Ablaufen soll der Kaufvorgang folgendermaßen: Im Supermarkt wählt der Kunde ein Produkt und füllt das Anmeldeformular aus. Während des Einkaufs scannt der Berater die Dokumente und schickt sie online an das Back Office. Dort werden Bonitätsüberprüfung und die Anmeldung beim Netzbetreiber durchgeführt. Der Kunde kann anschließend direkt an der Supermarkt-Kasse bezahlen.

"aber hallo" will durch Nähe zum Kunden punkten
Kooperiert wird bei "aber hallo" mit der Firma Top-Link, die für die Implementierung und den Betrieb verantwortlich ist. "Wir steigen in das Geschäft ein, obwohl der Hype angeblich vorbei ist. Allerdings gibt es immer noch viel Bewegung am Telekommarkt", gab sich Friedrich Radinger, Geschäftsführender Gesellschafter von Top-Link, überzeugt.

Mehr als zwei Millionen Österreicher würden pro Jahr ihren Handybetreiber wechseln oder den bestehenden Vertrag verlängern. Hier könnten die Nahversorger durch die Nähe zum Kunden punkten. Innerhalb der nächsten drei Jahre will Ex-T-Mobile-Austira-Chef Radinger auf einen Anteil von 25 Prozent am Retail-Markt kommen. Die Vertriebsprovisionen werden nach einem bestimmten Schlüssel zwischen Rewe und Top-Link geteilt

Prada-Handys und Blackberrys
Objektive und betreiberunabhängige Beratung soll ein eigenes Call Center, über das auch ein Großteil der administrativen Aufgaben abgewickelt wird, sicherstellen. Betont wurde auch, dass man weder als Serviceprovider, Diskonter für Wertkarten oder "virtueller" Mobilfunkbetreiber auftrete, der das Netz eines etablierten Anbieters nutzt und nur den Vertrieb und einen Teil der Kerninfrastruktur übernimmt.

Zwar sei das Angebot, weil es nicht auf Geschäftskunden abzielt, eingeschränkt, trotzdem wolle man die Wünsche der Kunden nach Möglichkeit erfüllen. "Bei uns gibt es auch Prada-Handys und wenn jemand wirklich einen Blackberry will, werden wir versuchen, einen anzubieten, sagte Radinger.

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